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Halbmarathonmeisterschaften Wels 17.3.

Andi berichtet:
Dass eine Woche nach den Crossmeisterschaften in Feldkirch die österreichischen Meisterschaften im Halbmarathon in Wels stattfanden, hatte den Nachteil, dass Andrea von Samstag auf Sonntag einen Nachtdienst im Gmundner Krankenhaus absolvieren musste, und den Vorteil, dass Wels nur eine halbe Autostunde entfernt ist. Um 8 Uhr in der Früh holten wir Andrea daher vom Krankenhaus ab, das heißt, wir wollten sie abholen. Da sich ihr Kollege bei der Ablöse verspätete, kamen wir nämlich erst um viertel neun weg.
In Wels angekommen eilten wir zur Anmeldung, holten die Startnummern ab und begaben uns gut eingepackt auf die Strecke zum Aufwärmen. Das Wetter war zwar wunderschön, aber eiskalt. Die Temperatur lag um den Gefrierpunkt und dazu war es noch recht windig. Das sollte sich auch während des Laufes nicht ändern, der um 10 Uhr vom Messezentrum aus gestartet wurde. 3 Mal 7 km, teilweise der Traun entlang, waren zu laufen.
Mit 3:35 (und ja nicht schneller) zu beginnen, das hatten Andrea und ich uns ausgemacht – dann würde ich zunächst vor ihr laufen und für ein regelmäßiges Tempo sorgen. Nachdem ich die ersten 3 Kilometer (eh) in 3:29, 3:33 und 3:31 absolviert und Andrea sich unzählige Male nach hinten zu mir umgeblickt hatte („wo bleibt er denn...?“), war klar, dass unsere Abmachung nicht funktionieren würde. 3:35 pro km war ganz eindeutig meine absolute Obergrenze, und ich war ohnehin schon zu schnell gestartet.
Für Andrea lief es von Beginn an ganz locker, auch mit etwas schnellerem Tempo, und so lag sie nach der 1.Runde ca. 15 Sekunden vor mir. Ich konnte sehen, dass sie eine gute Gruppe gefunden hatte und bemühte mich meinerseits, in meiner Gruppe, etwa 100 Meter dahinter ein gleichmäßiges Tempo zu laufen. Die Kilometerzeiten lagen nun bei ca. 3:36 bis 3:37, auf den Gegenwindstücken waren wir auch etwas langsamer.
Andrea lief sehr locker und ich konnte immer den Sprecher hören, der sie ankündigte, wenn sie näher kam und bereits nach der 1.Runde Andreas 42. Staatsmeistertitel vorhersagte.
Der Blickkontakt blieb lange bestehen, nach der 2.Runde betrug mein Rückstand etwa 35 Sekunden.
Zu Beginn der 3.Runde machte sich bei mir die fehlende Grundlage doch bemerkbar und die Beine wurden immer schwerer. Bald war klar, dass ich arg kämpfen musste, um die gewünschte Zeit unter 1:16 zu schaffen.
Ganz weit vorne lief Andrea einem überlegenen Sieg bei den Frauen entgegen, während mir ein furchtbar langsamer 18. Kilometer passierte, fast 10 Sekunden über dem Durchschnitt. Dann riss ich mich noch einmal zusammen und mühte mich mit letzter Kraft dem Ziel entgegen. Die letzten 80 Meter lief ich schon fast Schlangenlinien und dann der Blick auf die Uhr: 1:16:00 – knapp, aber mathematisch doch eindeutig verpasst. Diese Zeit zählte für die Staatsmeisterschaftswertung: 35. Gesamtrang und 5. in der M-45. Aber es gibt da ja auch noch die freundliche Volkslaufnettozeitnehmung: Die weist für meinen 43.Platz in der Gesamtwertung eine Zeit von 1:15:59 aus, die meiner Leistung natürlich wesentlich gerechter wird als die öde Bruttozeit...
Derartige Kindereien kann sich Andrea natürlich ersparen: 1:15:10 lautete ihre Zeit, die sie relativ locker, seit 6 Monaten ohne seriöser Vorbereitung für die Langdistanzen und nach einem anstrengenden Nachtdienst erreichte!
In der (langen) Zeit bis zum Beginn der Siegerehrung hingen wir noch ein wenig in der Welser Altstadt herum (siehe Bild).
Jetzt geht es in einer knappen Woche bereits wieder für 14 Tage nach Viareggio auf Trainingslager – wir freuen uns schon sehr darauf, und wer weiß, was nachher dann alles geht...