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Berlin-Halbmarathon 3.4.

Andi berichtet:
„Über 20.000 Finisher trotz sommerlicher Temperaturen. Ideales Zuschauerwetter bestimmte die 31. Auflage des Vattenfall BERLINER HALBMARATHON. Ein großes Kompliment geht an alle Läuferinnen und Läufer, die trotz sommerlichen Temperaturen mit Spitzenwerten von 23 Grad und über 30 Grad in der Sonne das Ziel erreichten.” So steht es heute auf der homepage des Veranstalters (http://www.berliner-halbmarathon.de/) zu lesen.
In der Sonne zerflossen leider auch unsere großen Hoffnungen und Erwartungen, mit denen wir Freitag Abend nach Berlin aufgebrochen waren. Aufgrund der tollen Trainingsergebnisse durfte Andrea mit einer Verbesserung ihres eigenen Halbmarathonrekordes rechnen und ich hoffte auf eine gute Zeit um 1:16 h oder vielleicht sogar knapp darunter.

Mit Georg, Andreas Tempomacher und Philippe, der mit mir gemeinsam laufen wollte, flogen wir ganz komfortabel nach Berlin, bezogen Freitag Abend das Athletenhotel und versuchten dann am Samstag möglichst gut zu entspannen. Ein kleiner Lauf in einem Park nahe dem Hotel und ein kurzer U-Bahn-Ausflug zum Schloss Charlottenburg vermittelten erste Eindrücke von der tollen Stadt Berlin. Früh gingen wir schlafen.

Am Sonntag um 10.45 Uhr fiel der Startschuss im Herzen von Berlin (Alexanderplatz). Beim Start hatte es allerdings schon über 20 Grad und die Sonne strahlte vom Himmel. Trotzdem ging es Andrea zunächst zuversichtlich an und fühlte sich am Anfang hervorragend. Bis km 7 spürte sie überhaupt keine Anstrengung, es fühlte sich an, als wäre es der „Lauf ihres Lebens”, wie sie später sagte. Unmittelbar danach kostete es aber plötzlich viel Mühe, das Tempo zu halten, bis km 10 lag sie noch auf Rekordkurs, dann ging es nur noch ganz zäh. Während die deutsche Favoritin Sabrina Mockenhaupt bei km 12 das Rennen beendete und aufgab, kämpfte sich Andrea ins Ziel, verlor auf der 2. Hälfte des Rennens aber fast 2 Minuten auf die angestrebte Zeit. Mit 1:13:22 wurde sie insgesamt Vierte, immer noch eine tolle Zeit und nur 1:10 min hinter ihrer Bestzeit. Trotzdem war die Enttäuschung groß.
Auch mir ging es nicht besser. Bis km 10 konnte ich den angestrebeten 3:35-Schnitt relativ leicht halten, 3 weitere km gingen noch einigermaßen, während des 14. Kilometers kam aber unvermittelt der Einbruch. Dieser km war schon 8 Sekunden langsamer als der vorige, der nächste dann 13 Sekunden und die folgenden bis zu 20 Sekunden und mehr. Ans Stehenbleiben hab ich nicht nur einmal gedacht. Mit letzter Kraft hab ich mich ins Ziel gequält, 1:18:08 war die enttäuschende Endzeit. Auch Philippe tat sich viel schwerer als als geplant, er kam 1 1/2 Minuten nach mir.
Ein schwacher Trost ist, dass über 90% aller Läufer auf den ersten ca. 130 Plätzen zwischen 5 und 25 Sekunden pro km auf der 2. Streckenhälfte verloren. Das kann man anhand der Zwischenzeiten auf der Ergebnisliste nachvollziehen (http://results.berliner-halbmarathon.de/2011/).
Originell zumindest, dass ich genau 100. in der Männerwertung geworden bin. Am Sonntag Nachmittag sahen wir uns noch ein wenig in Berlin um. Obwohl wir an fast allen Sehenswürdigkeiten vorbeigelaufen waren, hatten wir von diesen in der (wortwörtlichen) Hitze des Gefechts nicht viel mitbekommen. Andreas Tempomacher Georg zB war es völlig entgangen, dass wir bei km 3 durch's Brandenburger Tor gelaufen sind!
Am Montag um 6:40 Uhr in der Früh flogen wir zurück nach Wien, Andrea fuhr vom Flughafen direkt zum Notarztkurs, der um 8.00 Uhr im Heeresspital begann und ich aufs Gericht.

Mit dem Trainer wird Andrea die nächsten Wettkämpfe jetzt genau planen, vielleicht wird es der Halbmarathon in Wien, vielleicht auch ein (genau vermessener) 10er auf der Straße. Dabei wird zu berücksichtigen sein, dass die Trainingsbedingungen in den nächsten 14 Tagen nicht einfach sind, da der Notarztkurs täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr läuft. Mein nächstes Ziel ist es jedenfalls, mich bis zum Sonntag einigermaßen zu erholen, um in Gänserndorf – mit möglichst vielen Hasen (Mannschaft?) - an den Start gehen zu können.

Die „I. Meile von Berlin” war bei km 9 Schloss Charlottenburg Samstag Nachmittag
vor der Abfahrt zum Start tapferes Lächeln für's Foto im Ziel: Sabrina Mockenhaupt, Andrea, ich, Philippe, Georg (v.l.n.r.) nur nicht hängen lassen...
die km-Zeiten werden analysiert den Checkpoint Charlie hatten wir nach km 18 passiert (davon hab wiederum ich nichts mehr mitbekommen) Schoko-Experten vor der Auslage des „Ritter-Sport-Schokolademuseums”
Pflichtprogramm Currywurst wir besuchen für Georg noch einmal das Brandenburger Tor... ...und lassen den Sonntag in einem Lokal an der Spree ausklingen