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Katrin-Berglauf 10.6.Andi berichtet:Höhenmeter statt Geburtstagskuchen! „So eine Gemeinheit“ war mein erster Gedanke, als um 7 Uhr Früh der Wecker läutete. Ausgerechnet an meinem Geburtstag war dieses Jahr der steilste Berglauf Österreichs angesetzt und es blieb mir nichts anderes übrig, als aufzustehen und nach einem tortenlosen Frühstück mit Andrea die Fahrt nach Bad Ischl anzutreten. Der eh schon steilste Berglauf Österreichs war diesmal aufgrund einer felssturzbedingten Streckenänderung noch steiler: nur 3,8 km für 950 Höhenmeter, kein Wunder, dass sich bei einer derartigen Steigung der eine oder andere Felsen nicht mehr halten kann! Eine kürzere Strecke und Andrea in Topform, das ließ schon erahnen, dass diesmal nur ganz wenige Minuten vergehen würden vom Startschuss bis zu Andreas Zieleinlauf! Relativ wenig geahnt hatte derweil die Sprecherin, die kurz vor dem Start Andrea zu einem Interview bat, das sie mit den Worten begann: „Und wie heißt Du?“ Nachdem diese und noch ein paar andere Fragen beantwortet waren, ging es auch bald schon los. Um diesen Bericht einigermaßen in der gleichen Zeit schreiben zu können, die Andrea für ihren Lauf benötigte, muss ich mich jetzt aber beeilen und kurz fassen. Also los: Startschuss um 10 Uhr, sofort geht es in eine extrem steile Wiese, großes Getümmel und Gedränge. Ich finde nach der ersten Hektik einen guten Rhythmus, sehe nach 5 Minuten Andrea an der 4. Stelle, 3 Männer liegen ca. 20 Sekunden vor ihr. „Zu schnell gestartet“ denke ich mir und meine das Führungstrio. Bis knapp zur Hälfte geht‘s mir gut, dann aber wird es leider sehr mühsam, warum weiß ich eigentlich nicht. Nach 2 km hat sich Andrea inzwischen zu den 3 Führenden vorgearbeitet, unter ihnen auch Marathonstaatsmeister Isaac Kosgei Toroitich aus Kenia. Einige Minuten dahinter muss ich arg kämpfen und denke schon fast ans Aufhören. Auf solche Gedanken kommt Andrea bei km 2,7 ganz und gar nicht, überholt sie zu diesem Zeitpunkt doch gerade den Führenden und lässt ihn dabei geradezu stehen. Auf dem letzten, steilsten Teil der Strecke legt sie ein Höllentempo hin und distanziert den bis dahin führenden Isaac um 1:40 min! Der ist so beeindruckt, dass er gleich ein weiteres Mal vom bis dahin Drittplatzierten überholt wird, der schnellste Mann des Laufes kommt aber auch nur noch auf 50 Sekunden an Andrea heran. Wieder einmal kann sie alle Männer besiegen und gewinnt erneut die Gesamtwertung eines gar nicht kleinen und gar nicht schwach besetzten Berglaufs! Unglaublich! Nur 33:52 min brauchte sie für ihr Rennen! Da ging es sich locker aus, durchzuschnaufen, mir entgegenzulaufen und dafür zu sorgen, dass ich wenigstens auf den letzten 3 Minuten noch ein passables Tempo hinlegte. 41:18 war dann meine Zeit, das reichte für den 23. Platz und Platz 2 in der AK. Naja, ich war schon mal schneller unterwegs… Nach dem Zieleinlauf tolles Buffet, kleine Gipfelwanderung, Siegerehrung und zum Drüberstreuen mit dem Rad von Bad Ischl zurück nach Gmunden gefahren. Zum Glück mit Rückenwind! Und für diesen Bericht hab ich jetzt erst recht 5 Minuten länger gettippt als Andrea gelaufen ist! Sie ist einfach zu schnell…! |