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Bericht:

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Rotterdam-Marathon 13.4.

Gerda berichtet:
Keelpijn - ist ein sehr treffendes, holländisches Wort für Halsschmerzen, die mich noch am Freitag vor dem Rotterdam Marathon ereilten. In einem Land, wo man alles an Drogen, äh Medikamenten rezeptfrei kaufen kann, kein Problem und keine Ausrede für No Shows. Ich startete daher als Triple 7 ( mit der Startnummer 777) am Sonntag aus einem der hintesten Startblöcke, denn 30 Minuten vor Start herrschte ein derartiges Gedränge, dass ich mich freiwillig hinten anstellte. Ich war offenbar nicht die Einzige, denn es ging auch hinten flott dahin und ich musste nur wenig überholen. Das Feld sollte auch so dicht bleiben, schließlich absolvierten alle die volle Distanz; die wenigen Staffelläufer fielen nicht auf. Den ersten Einbruch merkte ich schon nach km 4 in Form eines Schweißausbruches, den ich auf die Sonne schob; ich beschloss aber vorsichtshalber auf Nummer sicher zu gehen und die 10. Marathonmedaille abzuholen. Den ersten Halbmarathon absolvierte ich noch in 1:59:59, also voll auf Kurs und dachte, dass ich, wie in den beiden letzten Jahren noch zulegen würde können, was aber nicht möglich war. Der Kurs war wirklich ein sehr schneller, wohl durch die Überquerung der Erasmusbrücke nicht so eben wie erwartet, aber sehr schön, weil es lange, gerade Abschnitte gab. Meist waren sehr viele Zuschauer auf der Strecke, insbesonders auf den letzten 4 km, die ich leider nicht mehr in vollen Zügen genießen konnte. Zwischendrin hatte ich schon errechnet, dass die 4 Stunden heuer nicht zu unterbieten waren und mich daher auch ein wenig treiben lassen. Schließlich finishte ich in 4:03:22. im Ziel wurde ich großzügig mit einer geschälten Banane und einem halben Liter Isogetränk verwöhnt. Platz zum Ausrasten gab es keinen; wir wurden schnell durchgeschleust und ich hätte ob der Absperrungen beinahe nicht mehr zum Hotel gefunden. Jürgen, der den 10 km Bewerb ging (von Laufen war wegen der Massen gar keine Rede), plädierte dafür, nächstes Jahr ein Ziel auszuwählen, wo auch ein Halbmarathonbewerb absolviert werden kann. Er war wohl mehr in der Gegend herumgestanden als gelaufen.