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Schlickeralmlauf 29.7.Andi berichtet:Eine Woche nach dem Loser-Berglauf stand schon der nächste Gipfelsturm auf dem Programm, diesmal in Form des Schlickeralmlaufs in Telfes, bei dem auch die Österreichischen Berglaufmeisterschaften ausgetragen wurden. Am deutschen Urlauberverkehr schummelten wir uns mit einigem Glück über das kleine Deutsche Eck vorbei und kamen fast ohne Verzögerung Samstag Abend um halb sieben in Telfes an. Mit Berglaufchef Helmut Schmuck absolvierten wir einen 20-Minuten-Lauf zum Auslockern, danach ging es zum Abendessen ins benachbarte Fulpmes. Am nächsten Morgen war schon beim Einlaufen klar, dass es ziemlich warm werden würde. Beim Startschuss um 10 Uhr brannte die Sonne bereits bei der ca. 1 km langen flachen Auftaktrunde im Ort herunter und heizte auch auf dem ersten steilen Wiesenstück kräftig ein. Nach verhaltenem Beginn konnte ich dort schon einige Läufer überholen und sah Andrea ganz oben auf der Wiese an ca. 15. Stelle laufen. Dieses Jahr war der Lauf äußerst stark besetzt, nicht nur wegen der Österreichischen Meisterschaften, sondern weil auch die Deutschen ihre Qualifikation für die Berglauf-WM liefen. Nach knapp 2 km ging es in den Wald und zunächst am Waldrand entlang leicht wellig und ein paar Meter sogar bergab. Nch dem kurzen Bergabstück folgte ein extrem steiler Schotterweg durch den Wald, der sich lange dahinzog und nicht flacher werden wollte. Vorne spielte Andrea ihre Stärken aus und überholte einen nach dem anderen. 50 Plätze weiter hinten konnte ich ein passables Tempo halten, Positionswechsel gab es kaum noch. Endlich erreichten wir nach ca. 7 km den Speichersee, der einmal zu umrunden war, eine kurze Flachpassage zum Erholen. Andrea war nun ganz stark unterwegs, sie hatte schon auf den ersten Kilometern gemerkt, dass es heute wirklich gut lief! Hinter den Kenianern und den schnellsten beiden Deutschen bewegte sie sich sogar im Bereich des Podiums der österr. Meisterschaften: Bei den Männern, wohlgemerkt! Nach der Seerunde verlief die Strecke zunächst ziemlich flach, dann wurde es wieder steiler und über eine Schiwiese erreichten wir den Wanderweg, der die letzten 3 km in langgezogenen, nicht allzu steilen Serpentinen zum Gipfel führte. Hier konnte ich noch ganz gut Tempo machen, 3 oder 4 Leute überholen, und dann war auch schon Andrea da, die mich wieder abholte. Eigentlich dachte ich, ich wäre recht gut gelaufen, aber als sie mir ihre Endzeit mitteilte, musste ich feststellen, dass ich schon wieder mehr als 13 Minuten Rückstand hatte! Das lag allerdings nicht nur an mir, sondern vor allem daran, dass Andrea ein unglaubliches Rennen gelaufen war: Ihren eigenen Streckenrekord konnte sie um zweieinhalb Minuten verbessern und mit 1:01:47 gewann sie nicht nur überlegen die Damenwertung mehr als 7 Minuten vor der Deutschen Michelle Maier, sondern wäre bei den Österr. Meisterschaften der Herren sogar fast aufs Stockerl gekommen: Nur 23 Sekunden fehlten dort auf den dritten Platz! Insgesamt wurde Andrea 8.! Auf dem letzten Steilhang vor dem Ziel versuchte ich mit Krabbeltechnik noch etwas herauszuholen, das ist aber nicht wirklich gelungen. 1:15:30 brauchte ich insgesamt, 1:01:47 war Andreas Zeit! In der AK reichte es für mich trotzdem für eine Bronzemedaille bei den ÖM. Im Ziel war es immer noch sehr heiß, was einige Leute nicht gut vertrugen. 2 Mal musste Andrea ärztliche Hilfeleistung nach einem Kreislaufkollaps leisten. Zur Stärkung gab es ein tolles Zielbuffet mit viel Kaiserschmarren und bei einem kleinen Spaziergang genossen wir die tolle Aussicht während der Wartezeit auf die doch etwas zu lange dauernde Siegerehrung. |