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Salzburg Marathon 6.5.Andreas berichtet:Nach einem Jahr Marathon Abstinenz war es wieder so weit. Wie eifrige Falsche Hasen Homepage Leser vielleicht wissen, habe ich voriges Jahr den Graz-Halbmarathon (ÖM) und den Großglockner Berglauf in Angriff genommen. Da im Zuge des Salzburg Marathons am 6.5.2018 die ÖM ausgetragen wurden, war es naheliegend zu versuchen, den Titel Staatsmeister M50 aus 2016 zurückzuerobern. Die Anreise begann schon am Freitag um 13:43 am Westbahnhof. Die Westbahn WB 916 hatte vor, die Strecke in 02:25:00 zu schaffen und bereits um 16:08 in Salzburg Hauptbahnhof anzukommen. Beim Vienna City Marathon hätte sich WB 916 mit dieser Zeit zwischen Mark Kipchoge (02:24:56) und Christian Robin (02:28:47) auf Platz 13 geschoben. Meine geplante Zeit für den Marathon war etwas weniger ambitioniert, ich wollte annähernd an meine 2016er Zeit (02:42:22) herankommen. Leider mussten die Pläne bereits nach etwa 6 Minuten in Hütteldorf über den Haufen geworfen werden. Nach etwas widersprüchlichen Angaben des Zugführers vermeldete die ÖBB: "Wegen eines Verkehrsunfalles sind zwischen Wien Hütteldorf und Unter Purkersdorf bzw. Tullnerfeld derzeit keine Fahrten möglich. Wir haben für Sie einen Schienenersatzverkehr angefordert. Über die Dauer der Unterbrechung kann derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, werden wir Sie umgehend benachrichtigen. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten." Ein Schienenersatzverkehr konnte zwar vermieden werden, jedoch wurde der Zug nach Meidling geführt und erst von dort wieder Richtung Salzburg. Leider war die Rennleitung nicht wirklich unparteiisch. Ein Cityjet und ein Wiesel der ÖBB, die eindeutig nach WB 916 in Hütteldorf eingetroffen waren, bekamen vor WB 916 den Startschuss. Schlussendlich durfte das Rennen fortgesetzt werden. Mit dem Umweg über Meidling hatte WB 916 bereits einen Rückstand von rund einer Stunde. Auf der Strecke kämpfte WB 916 verbissen und kam schließlich um 17:02 in Salzburg Hauptbahnhof mit einer Zeit von 03:19:00 an. Damit hatte hätte sich WB 916 beim Vienna City Marathon um 386 Plätze auf Rang 399 (ex aequo mit Rodolphe Beguin) verschlechtert. Nach einem schönen Samstag in Salzburg war ich schon auf das Rennen gespannt. Guter Dinge ging ich an den Start und lief unter anderem mit Franz Weixelbaum (mit dem ich 2016 in Kenia trainiert habe) und Robert Glaser in einer Gruppe. 2016 waren Robert und ich jeweils Staatsmeister, er im M45, ich in M50. Dieses Jahr ist er allerdings in meine Altersklasse gewechselt und somit konnte es nur einen geben. Ich merkte aber bald, dass es nicht perfekt lief. Ich hatte ja im Vorfeld Probleme mit dem rechten Außenrist, und ich bin kaum zu Intervalltraining gekommen. Es fehlten auch einige lange Läufe. Ich musste etwas Tempo reduzieren und die Gruppe ziehen lassen. Ich bin dann alleine gelaufen und habe mit 41:00 (Rang 25 bei ÖM) und 41:49 noch passable ¼ Marathonzeiten geschafft. Die Uhr bei der Halbzeit bei Start/Ziel zeigte 1:22:49 (Rang 25 bei ÖM), also durchaus noch im Bereich, den ich mir vorgenommen hatte. Das dritte Viertel schaffte ich dann noch mit viel Mühe in einer passablen Zeit (44:26) und lag weiterhin auf Platz 25 bei den ÖM. Eine Zeit lang hängte ich mich an Alfred Sungi an, den ich dann allerdings ziehen lassen musste. Im letzte Viertel war ich dann jedoch am Ende meiner Kräfte und ich versuchte nur mehr das Rennen zu Ende zu bringen. Mir war die Zeit schon völlig egal, ich wollte nur noch ins Ziel, das ich mit 02:58:18 (02:58:14 netto) auch tatsächlich erreichte. Zuerst war ich etwas enttäuscht, da ich im letzten Viertel eine Verspätung von rund 10 Minuten erlief. Andererseits, WB 916 ist es noch viel schlechter ergangen und hatte 54 Minuten Verspätung und blieb sogar 20:19 hinter mir. Diese Jahr ist sich nicht der Klassensieg in M50 ausgegangen, aber ich konnte den dritten Platz erreichen konnte. Interessant ist auch, dass ich sowohl in der Klasse M55 als auch in der Klasse M45 die Bronzemedaille geholt hätte. Besonders erfreulich ist mein Abschneiden bei den Wiener Landesmeisterschaften. Direkt hinter Alfred Sungi konnte ich den guten vierten Platz belegen. Nicht erwähnen sollte man jedoch, dass von sieben WLV Startern nur vier dass Ziel erreicht haben. Sensationell ist auch der ersten Platz in der Klasse M50 des WLV. Immerhin sind in dieser Klasse 1 Läufer an der Start gegangen. So gesehen hätte ich auch bei KM40 eine Pause einlegen können, ähnlich wie WB 916 in Hütteldorf. In Summe ein äußerst schönes Rennwochenende in Salzburg und ich freue mich schon vom Großglockner Berglauf, der am 15.7. stattfinden wird, berichten zu dürfen. Ich fürchte nur, dass derartige Erfolge wie in Salzburg ausbleiben könnten. Aber in der Klasse "bereits 7 Mal am Berglauf teilgenommen und dabei immer am Wallackhaus gewohnt" könnte sich ein Spitzenplatz ausgehen. |