Old men on the track:
25. Sommermeeting des ULC RR Klosterneuburg 19.9.
Andi berichtet:
Eigentlich wollte ich ja nur meinen laptop abholen, den Thomas wieder zum Laufen gebracht hatte. Dass er bei dieser Gelegenheit gleichzeitig auch mich zum Laufen, und dazu auch noch auf die (schiefe) Bahn bringen würde, hatte ich nicht erwartet. Als ich ihn Dienstag Nachmittag wegen des Computers anrief, meinte er nämlich überraschend, dass wir uns ja im Klosterneuburger Stadion treffen könnten, er laufe da am Mittwoch Abend einen 400er und später gebe es noch einen 3.000er. Unerklärlicherweise bin ich am Mittwoch tatsächlich gekommen.
Sehr ungewohnt war das für uns beide, einen Wettkampf auf der Tartanbahn hatten wir schon ewig nicht bestritten. Um 18:40 Uhr gings auch schon los für Thomas, der sich genauso wie ich den ganzen Tag über ordentlich gefürchtet und die Erwartungen möglichst tief gehalten hatte.
Im Lauf 2 hatte er die ungünstige Außenbahn zugeteilt bekommen, sprintete aber pfeilschnell nach dem Startschuss weg. Wie in den guten alten Zeiten sagte ich ihm die etwas weniger guten neuen Zeiten bei 200 Meter durch, aber immerhin ca 31 bis 32 Sekunden, das ließ auf eine schnelle Endzeit hoffen. In Führung liegend raste Thomas auf die Zielgerade und ging erst auf den letzten 50 Metern ein. Das reichte aber immer noch für eine flotte Zeit von 65,3 Sekunden, den Sieg in seinem Lauf und den dritten Gesamtrang!
Eine dreiviertel Stunde später war ich am Start, bestens aufgewärmt nach einer kleinen Runde mit Thomas durch die Klosterneuburger Au. Nach den ersten 200 Metern war ich überzeugt, viel zu schnell gestartet zu sein und mich deutlich einbremsen zu müssen, tatsächlich aber war ich zu meinem Entsetzen schon fast 3 Sekunden zu langsam. In der 2. Runde konnte ich mich an einem Konkurrenten anhängen, der ein flottes Tempo anschlug, leider etwas zu flott für mich, saodass ich nach 700 Metern abriss und alleine laufen musste. Der erste Kilometer war nach 3:26 min absolviert, der 2. ebenso schnell und auf dem 3. konnte ich mit letzter Kraft noch ein wenig zulegen und kam schließlich nach 10:15 min ins Ziel. Damit wurde ich, ebenso wie Thomas, Dritter.