Home
Seite:2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001Bericht:Dreikönigslauf Crosslauf in Matzen Vertical Schi Jennerstier Skibergweltmeisterin Matzner Straßenlauf Friaul Marathon Graz Halbmarathon ÖSV Medaillenfeier Wien Marathon Wien Frauenlauf Bodenseefrauenlauf Wr. Neustadt Pascal läuft Katrin Austria eXtreme Berglauf-EM Berglauf-WM Grossglockner-Lauf Glockner-Challenge Kärnten läuft Bergradmeisterschaften Podersdorf Businessrun Babenberglauf Wachau Alfredlauf Hochfelln Nightrun Vertical Innsbruck Poysdorf Smarna Gora Chiavenna Ravenna/Palmanova Adventlauf Mödling weitere Adventläufe Silvesterläufe Silvesterlauf Gesammelte Ergebnisse |
Jennerstier (Skibergsteigen Vertical) Berchtesgaden 18.2.Andi berichtet:Der ÖSV hatte noch eine Bestätigung für Andreas Entsendung zu den Weltmeisterschaften im Skibergsteigen gefordert, und die sollte sie beim "Jennerstier" liefern, einem Traditionsrennen auf den Jenner bei Berchtesgaden, bei dem gleichzeitig auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. So begaben wir uns also Freitag Mittag in die Gegend des groß und mächtigen, schicksalsträchtigen Watzmanns. Tatsächlich jagen, als wir ankommen, um seinen Gipfel Nebelschwaden, aber zum Glück ging das Rennen ja auf den Jenner (wo die Sicht aber auch nicht besser war). A Donnern schickt aber auch der er oft ins Tal und dann schauderts alle auf amal - jedenfalls die Gegnerinnen von Andrea, als sie erfahren, dass sie gekommen war. Eine Streckenbesichtigung ging sich noch aus, bevor es finster wurde, v.a. auch deshalb, weil Andrea diese, wie gewohnt, im Eilzugstempo absolvierte und dabei einen männlichen Streckenbesichtiger aus dem deutschen Team überholte und nach kurzem Geplauder weit hinter sich ließ. Die Strecke präsentierte sich ziemlich kurz und ziemlich steil mit einer Flachpassage auf den letzten 4 Minuten. Wären nicht die Nebelschwaden gewesen, hätten wir auch noch einen schönen Blick auf den romantischen Königssee genießen können. Am nächsten Morgen um 11 Uhr ging es los, 10 Minuten davor war ich losgestiefelt, um einen sicheren Anfeuerungsplatz nach der Mitte des Rennens zu erreichen. Andrea hatte zwar keinen guten Start, kam in dem Gewirr von Schi und Stöcken fast zu Sturz, erfing sich aber und übernahm trotzdem von Beginn an die Führung bei den Damen. Als sie bei mir vorbeikam, betrug ihr Vorsprung auf die spätere deutsche Meisterin schon eineinhalb Minuten. Ich machte ein paar Fotos und lief ihr hinterher, ohne auch nur annähernd mithalten zu können. Nach exakt 24 Minuten glitt Andrea über die Ziellinie, nur 3 Minuten hinter Toni Palzer, einem der besten Skibergsteiger der Welt. Überhaupt hatte sie ihre Zeitdifferenz zur männlichen Konkurrenz im Vergleich zu den österreichischen Meisterschaften am Hochkönig deutlich verringert und war sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Nach der Siegerehrung machten wir noch einen Abstecher zur Bob- und Rodelbahn am Königssee, wo gerade die Bob-Weltmeisterschaften ausgetragen wurden und schauten uns ein paar der Geschoße aus nächster Nähe an, wie sie mit einigen wenigen Stundenkilometern mehr durch den Eiskanal talwärts rasten als Andrea am Vormittag den Jenner bergwärts bezwungen hatte. Einziger Nachteil von Andreas gutem Resultat: Zumindest für Insider zählte sie nun zum erweiterten Favoritenkreis für die Weltmeisterschaften und musste sich von der wesentlich angenehmeren Außenseiterrolle verabschieden. |