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Schlickeralmberglauf Telfes 31.7.

Andi berichtet:
Einmal pro Woche darf Andrea in der Marathonvorbereitung am Berg trainieren und diesmal wählte sie den zum Berglaufweltcup zählenden Lauf auf die Schlickeralm als Abwechslung zu den unzähligen flachen Straßenkilometern auf Asphalt.
Samstag Nachmittag reisten wir nach Telfes im Stubaital an, drehten eine kleine Runde zum Auslockern und verköstigten uns mit einem mäßig gut gegrillten Kotelett samt Erdäpfelsalat aus der Dose im Startgelände-Bierzelt, da das letzte Wirtshaus in Telfes abgerissen und durch geschmacklose Appartementhäuser ersetzt worden war.

Sonntag um 10 Uhr ging’s los. Beim Einlaufen hatte es noch leicht geregnet, rechtzeitig zum Start hörte der Regen aber wieder auf. Zuerst ging es eine Runde durchs Dorf, bergauf und bergab, ca. 1 km, dann folgte der erste steile Anstieg über eine Wiese. Danach kam noch ein flacher Kilometer am Waldrand, sogar mit einigen Bergabpassagen, dann wurde es richtig steil. Durch den Wald, einen Bach entlang führte die Strecke heftig bergan bis zur Schlickeralm bei km 7,5. Andrea war relativ vorsichtig gestartet, heftete sich dann aber an die Fersen der schnellsten Männer und legte wieder ein so hohes Tempo vor, dass ihr keine der Konkurrentinnen folgen konnte. Vorneweg liefen 5 Afrikaner, angeführt vom weltbesten Bergläufer Petro Mamu aus Eritrea, weit vorne auch Robbie Simpson aus Schottland.
Andrea blieb weiter dran, knapp hinter den top 10 und drückte ordentlich aufs Tempo, da sie festgestellt hatte, dass ihre Durchgangszeit bei der Schlickeralm gerade mal 2 Sekunden schneller war als bei ihrem Streckenrekord von 2013.

Nun folgten noch ein Anstieg über die Trasse eines Schlepplifts und danach knapp 4 Kilometer auf einem relativ flachen Wanderweg mit vielen Serpentinen. Andrea ließ nicht locker, behauptete ihre Position und sprintete die letzten der 1.100 Höhenmeter über die steile Holzrampe zur Ziellinie auf dem Kreuzjoch. Sie beendete das Rennen als überlegene Siegerin mit fast 3 Minuten Vorsprung auf die starke Slowakin Silvia Schneider und 4 Minuten vor der Amerikanerin Annie Bersagel. Dabei hatte sie es geschafft, ihren Streckenrekord auf der 11,5 km langen Strecke um 13 Sekunden (auf 1:04:17) zu verbessern!

Ich hatte 2 Tage vor dem Rennen leider eine Verkühlung ausgefasst und fühlte mich ziemlich schlapp. Um für meine Reise mit Andrea nach Rio nichts zu riskieren, ließ ich es vorsichtig angehen und lief mit halber Kraft los. Viel mehr war aber auch nicht drinnen und so kam ich mit einer recht langsamen Zeit 14 Minuten nach Andrea auf dem Kreuzjoch an.

Für ihren Sieg wurde Andrea u.a. mit 2 riesigen Kuhglocken belohnt. Die wären zwar zum Anfeuern ideal, sind aber leider zu groß fürs Fluggepäck nach Rio. Bei dieser Gelegenheit der Aufruf an alle Falsche Hasen und natürlich auch Nichthasen: Am 14.8. um 14.30 Uhr (MESZ) den Fernseher aufdrehen und Andrea bei ihrem Olympiamarathon die Daumen drücken und eventuell vorhandene Kuhglocken oder ähnliche Instrumente so laut betätigen, dass man es bis Rio ins Sambódromo (Start und Ziel) und auf der Strecke hört!

viele._ .Serpentinen._ .auf den letzten Kilometern Die Zielrampe Andi kommt auch daher._ .erklimmt die Schlussrampe._ .und verliert schon wieder einen Zielsprint Bergpanorama Die Zielverpflegung ist besser als es der Gesichtsausdruck vermuten lässt Andrea hängt ihre Erfolge sonst nicht an die große Glocke._ aber diesmal wars nicht zu vermeiden jquery simple lightboxby VisualLightBox.com v6.1