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Kitzbüheler Hornlauf 28.8.

Doppelschlag am Wochenende, zweiter Streich

Andi berichtet:
Noch am Abend ging es nach der Siegerehrung direkt von der Schanze in Bischofshofen nach Kitzbühel, wo wir um halb zehn ankamen. Der Veranstalter, Berglauf-Urgestein Franz Puckl, hatte für uns eine tolle Unterkunft in einem 4-Sterne-Haus organisiert. Als wir dort, noch im Laufgewand und mit diversen Rucksäcken und Plastiksackerln behängt auftauchten, fragte uns der leicht verstörte Rezeptionist zunächst, ob wir uns sicher seien, dass wir hier ein Zimmer hätten. Als das zu unseren Gunsten geklärt war, führte er uns, immer noch nach Fassung ringend, in den 1. Stock, sichtlich beunruhigt vor allem wegen des großen schwarzen Müllsacks, in dem wir, weil's so praktisch ist, all unsere Laufschuhe transportierten. Wahrscheinlich denkt er noch heute, dass wir stets unseren persönlichen Müll überallhin mitnehmen...

Bei sonnigem und sehr warmem Wetter fiel am nächsten Morgen um 9.30 Uhr der Startschuss. Meine Beine fühlten sich furchtbar an vom Vortag und so startete ich sehr verhalten. 12,9 km mit 1.234 Höhenmetern über die Mautstraße auf das Kitzbüheler Horn warteten auf uns. Zuerst ging es aus dem Ort auf einem ca. 3,5 km langen leicht welligen Abschnitt noch ganz gemütlich und fast ohne Steigung dahin. Dann begann die eigentliche Mautstraße mit stetigem Anstieg zwischen 12 und 16 % und ohne jedes Flachstück. Andrea brauste vorne davon, obwohl sie auch schwere Beine von gestern hatte. Bei km 4 sah ich sie zum letzten Mal weit vor mir mit ca. eineinhalb Minuten Vorsprung. Bei mir ging es nun halbwegs gut voran und ich lief ca. 50 Meter hinter Susanne Mair und Karin Freitag, den fünft- und sechstplatzierten Damen. Leider kam ich nicht ganz an sie heran. Dafür aber überholte ich zu meinem großen Erstaunen nach 6 bzw 7 Kilometern 2 Kenianerinnen, die zu Beginn mit den schnellsten Männern gestartet und sogar deutlich vor Andrea waren! Das konnte nicht gutgehen, und so mussten die beiden selbst mich ziehen lassen. Bis km 11 kam ich ganz leidlich voran, während Andrea ihr hohes Tempo beibehielt und weit vorne mit den schnellsten Männern um jede Sekunde kämpfte. Immerhin ging es um den Streckenrekord: Kitzbühel war nämlich der einzige Berglauf, bei dem Andrea schon teilgenommen, aber noch nicht den Streckenrekord inne hat. Vor 3 Jahren hatte sie den Rekord aus 2001 nur um 5 Sekunden verpasst. Diesmal ließ sie aber nicht locker und machte auch auf den letzten 2 Kilometern noch Druck. Das war gar nicht so leicht, denn die wurden noch einmal richtig steil, aber hinter 7 Kenianern, 2 Deutschen, einem Briten und einem Italiener kam Andrea als beste/r Österreicher/in auf Platz 12 und mit neuem Streckenrekord ins Ziel! 1:07:19 lautet nun die Bestzeit, um 12 Sekunden ist es sich ausgegangen!

Zu diesem Zeitpunkt verließen mich etwa bei km 11,5 die letzten Kräfte, und trotz der Anfeuerungen von Andrea, die mir ein paar hundert Meter entgegengelaufen war, wurden meine Schritte immer kürzer und das ohnehin schon mäßige Tempo immer geringer. Nicht einmal die „Noch-100-Meter“-Tafel konnte irgendwelche Reserven wecken, sodass ich schon wieder einmal einen Zielsprint verlor, diesmal den um Gesamtplatz 25 gegen einen entspannten AK-50-Läufer. Davor ein weiterer Vertreter dieser Altersklasse und nur wenige Sekunden hinter mir schon der Sieger der AK-60... Trotzdem durfte ich mit einem Rückstand von 10:18 min (!) auf Andrea noch einen Pokal in der AK-45 entgegennehmen. Unverdienter war da nur der Pokal für unseren Freund Micky, der noch 4 Minuten langsamer war als ich und Dritter der M-35 wurde. Mit unseren Zeiten hätten wir übrigens in der W-35-Damenklasse keine Chance aufs Podest gehabt!

Auf dem Weg zur Siegerehrung genossen wir die tolle Aussicht vom knapp 2.000 Meter hohen Kitzbüheler Horn, die Siegerehrung selbst zog sich dann leider sehr in die Länge, sodass wir erst gegen 15 Uhr mit der Gondel talwärts fuhren. Mit einem Streckenrekord und (u.a.) unserem großen schwarzen Schuh-Müllsack im Gepäck machten wir uns von der schönen Unterkunft in Kitzbühel auf den Heimweg und ließen einen sichtlich erleichterten Rezeptionisten zurück.

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