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Asitzgipfelberglauf 31.8.Andi berichtet:Da sich Andrea von den Anstrengungen der Duathlon-EM sehr schnell erholte, fassten wir kurzfristig den Entschluss, beim Berglauf auf den Asitzgipfel teilzunehmen. Am Donnerstag riefen wir den Veranstalter an, der begeistert über Andreas Kommen und weniger begeistert über ihre so kurzfristige Zusage war. Trotzdem konnten wir ihm auch für nächstes Jahr keine Besserung versprechen, denn langfristige Planung ist Andreas Stärke nicht. Dafür aber sind steile Berge ihre Stärke, und der Große Asitz bei Leogang in Salzburg ist so einer. 1.126 Höhenmeter auf 8 km standen auf dem Programm. Der Lauf zählt zum WMRA-Weltcup und war entsprechend stark besetzt. Am Vorabend wurden bei der Pastaparty die Topläufer vorgestellt, und es dauerte ganz schön lange, bis wir zum Essen kamen, da so viele Spitzenläufer zu präsentieren waren: Der Weltmeister Petro Mamo aus Eritrea, Jonathan Wyatt, einige Kenianer, Italiener, Briten und das (männliche) Hasen-Aushängeschild David, der wieder mit Thea und Emil angereist war. Bei den Damen Mateja Kosovelj, die EM-Zweite, eine Kenianerin, einige der starken Italienerinnen, eine Britin und viele mehr. Dass die schon im Vornherein großen Respekt vor Andrea haben, zeigt die Vorberichterstattung auf der italienischen Berglaufseite ( www.corsainmontagna.it ): E’ notizia dell'“ultimo minuto” la partecipazione alla gara della fuoriclasse austriaca Andrea Mayr. Con lei ai nastri di partenza e lo stato di forma palesato recentemente, la vittoria dovrebbe essere blindata. Vedremo quanto sarà il distacco rifilato alle avversarie… Eine "last minute“ - Nachricht ist die Teilnahme am Lauf der österreichischen Sonderklasse-Läuferin Andrea Mayr. Mit ihr an der Startlinie und bei ihrer in letzter Zeit gezeigten Form sollte der Sieg gesichert sein. Wir werden sehen, wie groß der den Gegnerinnen verpasste Abstand sein wird. Am Sonntag um 10 Uhr wurden wir bei gutem Laufwetter (trocken und nicht zu warm) zunächst mit einer neutralisierten Runde durch den Ort auf die Reise geschickt. Nach ca. 4 Minuten lockeren Gedränges bei langsamem Tempo ging es dann über die Startlinie und zur Sache: Leider konnte ich von Andrea überhaupt nichts sehen, da ob der starken Besetzung an der Spitze gleich einmal mindestens 50 Läufer zwischen uns lagen. Ich hatte mein Tempo schnell gefunden, ein paar Läufer bald überholt, aber auch mit ca. 40 Läufern zwischen mir und Andrea konnte ich sie nicht mehr erblicken. So lief ich in einer Gruppe mit den Damen von Platz 4 bis 9 und kam mir fast vor wie beim Frauenlauf. Nach den ersten beiden „normal“ steilen Kilometern kam der gefürchtete Anstieg von km 2 bis 4. Auf diesem noch dazu sehr gatschigen (es hatte am Vortag und in der Nacht stark geregnet) Abschnitt waren knapp 600 Höhenmeter zu bewältigen, also 30% Steigung! Hier musste ich mich gewaltig anstrengen und die meisten der Läuferinnen um mich ziehen lassen. Obwohl ich kein so schlechtes Gefühl hatte, verlor ich auf diesen beiden Kilometern, für die ich 21 Minuten brauchte, fast 4 Minuten auf Andrea! Auf dem danach folgenden etwas flacheren Teilstück über eine Forststraße konnte ich wieder ein ganz brauchbares Tempo anschlagen. Bald wurde es wieder steiler und technisch anspruchsvoller, was mir nicht so sehr liegt. Steine, Wurzeln und Stufen bremsten mein ohnehin nicht hohes Tempo. Auf den letzten 1,5 km ging mir dann etwas die Kraft aus, auch die Höhe (knapp 2.000 m) war schon ein bisschen zu spüren. Ein paar Läufer musste ich nun vorbeilassen, darunter auch „Lieblingsgegner“ Rudi Reitberger, der mich schon bei den ÖM kurz vor dem Ziel überholt hatte. Trotzdem war ich einigermaßen zufrieden - so lange, bis ich meinen Rückstand auf Andrea erfuhr: ganze 7:18 min bei einer Laufzeit von knapp 1 Stunde!! Andrea war schon wieder ein unglaublich starkes Rennen gelaufen und hatte (zum Glück) nicht nur mich, sondern auch ihre Gegnerinnen demoliert: Nur Mateja Kosovelj konnte den Rückstand mit 2:30 min einigermaßen in Grenzen halten, die drittplatzierte Kenianerin hatte schon fast 3 Minuten Rückstand, die nächsten 6 Minuten und mehr. Bei der Siegerehrung räumte Andrea 2 Pokale in Form von Bierkrügen ab und ich bekam als Dritter der M-45 auch noch einen kleinen Bierkrug überreicht. Dabei habe ich bei der AK-Einteilung wirklich Glück gehabt, denn gesamt wurde ich nur 52., während Andrea in der Gesamtwertung bei Weltklassebesetzung Platz 15 erreicht hatte! Nicht zu vergessen David, der immer besser in Form kommt und in dem hochkarätigen Feld hervorragender Dritter wurde, geschlagen nur von Weltmeister Petro Mamo aus Eritrea und nur wenige Sekunden hinter einem wieder sehr starken Jonathan Wyatt aus Neuseeland!
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