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Trainingslager Viareggio 22.3. - 7.4.Andi berichtet:Osterzeit - Trainingslagerzeit, auch heuer wieder ging es in die Toskana und ans Meer nach Viareggio. Diesmal leider nur 2 Wochen, denn mehr Urlaub hat Andrea nicht bekommen, und selbst den erst später als ursprünglich geplant. Am Freitag Nachmittag starteten wir, das Auto vollgepackt mit dem stepper und 2 Rädern von Gmunden Richtung Süden und machten abends Station in Rovereto. Auf einer Laufrunde vor dem Abendessen besichtigten wir das nette Städtchen an der Etsch, das etwa auf Höhe des Gardasees liegt. Bei sonnigem, aber kaltem Wetter liefen wir nach dem Frühstück am Samstag noch eine Runde und spazierten danach ein wenig durch die Innenstadt, bevor es weiter nach Viareggio ging. Am späten Nachmittag kamen wir an und erkundeten gleich einmal unsere Laufstrecken in der großen pineta. Dabei mussten wir feststellen, dass es in der letzten Zeit offenbar extrem viel geregnet hatte, da fast alle Wege großteils unter Wasser standen. Wenn man einigen Lacken anfangs noch ausweichen konnte, so stand man alle paar hundert Meter vor einer zumindest knietiefen, 20 bis 50 Meter langen Riesenlacke, um die man (anders als beim Simmeringer Haidelauf) nicht außen herumlaufen konnte (wenn man nicht mitten durch wollte). Ohne Kanu war der Pinienwald heuer nicht zu durchqueren und daran änderte sich kaum etwas, da der Regen unser treuer Begleiter blieb. Immerhin aber schafften wir es sehr oft, zwischen den täglichen Regengüssen trainieren zu gehen, sodass wir nur selten wirklich nass wurden. Mein Start in die 2 Wochen verlief nicht nach Wunsch, am Montag wurde ich gleich mal krank und konnte dann 4 Tage gar nichts machen, außer spazieren zu gehen und Andrea mit dem stepper vorzufahren. Dass sie das Laufen trotz großer Arbeitsbelastung im Turnus und wenig Freizeit nicht verlernt hat, und es ihr immer noch großen Spaß macht, sah man von Anfang an: aus den arbeitsbedingten 50 bis 60 km-Wochen zu Hause wurden gleich mal zwei 195 km - Wochen mit einigen ganz starken Trainings (zB 10 km in 3:39 und darauf 5 km in 3:29 ohne Pause oder 9 x 1.000 m in 3:09 mit 90 sec Pause). Nachdem ich gesund war, konnte ich dann wieder einige Trainings teilweise mitmachen. Auch mit dem Rennrad gab es 2 „Bergwertungen“, bei denen Andrea den männlichen Mitstreitern deutlich das Hinterrad zeigte. Zeit für Ausflüge blieb nicht viel, 2 Wochen sind so kurz, aber ein kleiner Spaziergang im Hinterland ging sich aus und auch Besuche in Pietrasanta (Wein kaufen) und Camaiore, wo wir wieder die nur alle 3 Jahre stattfindende Karfreitagsprozession sahen, bei der der ganze Ort mit Tausenden Öllichtern an den Fassaden der Häuser und Kirchen erleuchtet war. Mit den beeindruckenden Gesängen war das sehr stimmungsvoll. Unsere altbewährte Unterkunft mit Baustellenflair hatten wir diesmal gegen eine noch viel tollere Behausung getauscht: In einem stabilimento balneare, einer der hunderten Badeanstalten am Strand, hatten wir ein winziges Häuschen gemietet und residierten so direkt am Meer mit einer Riesenterrasse zur Verfügung. Unser Vermieter war nicht nur der Betreiber dieses bagnos sondern gleichzeitig auch Fischer und ließ uns großzügig an seinem Fang teilhaben! Gleich am zweiten Abend schenkte er uns einen Sack voll Muscheln, die wir mit Spaghetti zubereiteten und genossen, kurz darauf zwei Mal selbst gefangene Fische. Dabei fuhr er nicht mit dem Boot aufs Meer, sondern ging einfach ins Wasser, um dort mit einem Drahtkorb seine Muscheln aufzusammeln und das Netz auszulegen. Oft hörten wir ihn erst spätabends im angrenzenden Holzschuppen rumoren, wenn er von seinen Fischzügen zurückkam. Wir hatten auch die Erlaubnis, die vorhandenen Plastikkanus zu verwenden und freuten uns tagelang auf eine Paddelei im Meer, aber es war fast immer zu kalt oder regnete gerade. Einmal haben wir uns (an einem der insgesamt 2 Sonnentage) doch getraut und sind unter den staunenden Blicken der wenigen Strandspaziergänger mit einem großen grünen Kanu auf das doch nicht ganz ruhige Meer hinausgepaddelt. Dem kalten Wasser und dem Wellengang haben wir sicher 5 Minuten getrotzt, bis wir dann doch kenterten. Am letzten Abend versuchte ich es noch einmal mit einem gelben Einer-Kanu und hatte viel Spaß, bevor ich auch mit diesem Boot kenterte und meine Brille im Meer versenkte. Ob uns diese unfreiwilligen Schwimmeinlagen im Triathlonbereich weitergebracht haben, ist nicht sicher, beim Laufen ist in den 2 Wochen, die natürlich wieder viel zu schnell vorbei waren, ganz sicher etwas weitergegangen und wir hoffen, das bald auch unter Beweis stellen zu können. |