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Mailand Halbmarathon 25.3.Thea berichtet:Wie immer im Herbst saßen wir letzten Herbst und brüteten über die Wettkampfplanung für 2012. Ein Halbmarathon sollte auch dabei sein, aber wo? Durch Empfehlungen kamen wir auf den Stramilano International Halfmarathon in Mailand. Ausschreibung angeschaut, überlegt, angemeldet. Durch ein bisschen Verwirrung mit den Flügen hatten wir plötzlich ein Tag mehr als geplant um uns Mailand an zu sehen. War aber auch nicht schlecht, da Mailand erstens eine nette Stadt ist, zweitens nette Parks zum Laufen hat und drittens uns reichlich mit leckerem Essen versorgte. Nach kürzeren, zügigeren Laufeinheiten am Freitag und Samstag war es dann Sonntag so weit. Wettkampftag. Nervösität pur. Nach einem guten Frühstück mit anschließendem Hinlegen ging es Richtung Athleten-Dorf um den Kleidersack abzugeben. Da ich ja meinen persönlichen Betreuer dabei hatte, musste ich mich sonst um rein gar nichts kümmern, was wirklich sehr angenehm war. Nach dem Einlaufen, inklusive etliche Busch-Besuchen und mindestens hundert Mal Schuhe binden war es dann soweit - ich konnte mich in dem Startgedrängel einreihen. Tja, irgendwann ging es dann los und eine Minute danach habe ich auch die Startlinie überquert. Und dann? Tja, dann wurde gemütlich gejoggt, 4:30-5'/Km - die Italiener haben einen kollektiven Sonntagsausflug gemacht. In dem Tempo hätte ich ja dabei noch Kaffee trinken können... Aber, im Gegensatz zu viele Laufveranstaltung hier in Wien, wo die Verbissenheit über alles regiert, herrschte in Mailand eine tolle Stimmung. Schnell laufen? Egal, Hauptsache dabei! Überall Lachen und Freude! Und auch wenn die Leute mehr gegangen als gelaufen sind, sie haben für schnellere Läufer Platz gemacht. Die ersten 3 KM waren vom Tempo her ein Wahnsinn, erstens langsam und zweitens bin ich so zick-zack wie noch nie zuvor bei einem Wettkampf gelaufen. Der ersten Kilometer war der schlimmsten, nach 500m habe ich auf die Uhr gesehen - 3'30'' - toll.... Aber es wurde zunehmend besser und ab Km 3 war dann normales Laufen angesagt. Ich konnte schnell einen guten Rhythmus finden und die grosse Aufholjagd starten. Ich glaube, von dort bis im Ziel hat mich nur mehr 1 Mann (und keine Frau;)) überholt. (Was lernen wir daraus? Viiiel frecher werden und die Startboxen nicht respektieren, ist eh für nix, nächstes Mal ist viel weiter vorne Starten angesagt). Bei Km 5 hab ich David dann gesehen und gewunken und ein paar Minuten später hatte ich schon meinen persönlichen Pacemaker, Flaschenreicher, Gel-Aufreißer und Motivator bei meiner Seite. Super war das! Außer einer ganz kurzen Krise bei km 8, wo mich Seitenstechen überfallen hat, ging es mir bis ins Ziel super! Ich konnte mein Tempo durchziehen und auch verschärfen. Mein Traumziel konnte ich zwar nicht erreichen, aber das war mit dem langsamen Start klar. Trotzdem, und trotz einer sehr kurzen Vorbereitungsphase - nur 5 Wochen Training aufgrund gröbere Gesundheitsprobleme im Winter - konnte ich eine neuen persönliche Bestezeit um mehr als 2' erlaufen. Endzeit 1:30:29. Damit bin ich für's erste sehr zufrieden. Die Stramilano-Strecke geht rund um den Mailänder Innenstadt, mit Start vor dem Schloss und Ziel in dem altehrwürdigen Brera-Stadion. Ob es unterwegs schön war? Keine Ahnung, ich hatte eine leichten Tunnelblick;)David hat aber gemeint, dass es sightseeingmäßig nicht so speziell war. Vorher habe ich mich vor Pflasterstein-Abschnitten gefürchtet, davon waren aber auch nur einige wenige Metern zu bewältigen. Der Stramilano International Halfmarathon ist auf jeden fall zu empfehlen! Vielleicht hat man nicht immer so ein tolles Sommerwetter wie wir hatten, aber es ist eine schnelle Strecke mit toller Atmosphäre. Wir fahren sicher wieder hin!
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