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Schneeberglauf 26.9.

Andi berichtet:
Am Samstag stieg wieder einmal das Duell Läufer gegen die Zahnradbahn auf den Schneeberg. 10,2 km und 1.200 Höhenmeter müssen zunächst auf einer Forststraße und gegen Ende auf einem steilen steinigen Wanderweg, immer in Sichtweite (soferne man schnell genug ist) der dampfenden Schneebergbahn bewältigt werden.
Ein Riesenstau auf der Südosttangente ließ diesmal bereits die Anreise zum Kampf gegen die Uhr ausarten: 30 min vor dem Start erst trafen wir in Puchberg ein und mit Ach und Krach ergatterte ich 2 min nach (Nach)-Nennschluss noch eine Startnummer. Andreas Star(t)-Nummer 1 war zum Glück bereits reserviert und abholbereit.
Nach kurzem Aufwärmen ging's um 12.30 Uhr los.
Zunächst nur leicht ansteigend aus dem Ort bis ca. km 2; etwa so lange sah ich Andrea vorne noch laufen. Danach wurde es steiler und ich verlor sie aus den Augen.
Zwischen km 3 und 4 überholte mich die Zahnradbahn mit lautem Getöse, sodass ich für ein paar Minuten das eigene Schnaufen und Keuchen gar nicht hörte.
Bis km 8 ging es ganz gut und verhältnismäßig flott (zumindest kam es mir so vor) - dann aber wurde es richtig steil und unwegsam. Immer öfter musste ich Gehschritte einlegen und sah die (hochgerechnete) Endzeit bis dahin noch vielversprechend aus, musste ich meine Erwartungen schnell drastisch zurückschrauben. Für die letzten 2,2 Kilometer brauchte ich 21 Minuten! Schließlich kam ich mit 1:07:39 und den üblichen 6 Minuten Rückstand auf Andrea oben im Ziel an.
Sie hatte sich zwar am Ende auch sehr geplagt, blieb aber mit 1:01:36 nicht weit über ihrem Streckenrekord vom letzten Jahr. Bedenkt man, dass die Strecke heuer ca. 250 Meter länger war, so fehlten ihr nur 2 Minuten. Die Bahn war diesmal eine knappe Minute schneller. Und ein bisschen Kraft musste Andrea schließlich auch noch sparen für den Hochfelln-Berglauf in Bayern, der schon am nächsten Morgen stattfand. Ich kann leider nicht behaupten, dass ich irgendwelche Kräfte aufgespart hätte, da ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, dass ich auch bei diesem Berglauf starten würde.
Im Zuge der Siegerehrung, bei der Andrea ihre verdienten Preise (u.a. einen Gratisstart für den nächstjährigen Schneeberglauf) und Trophäen abholte, erfuhr ich, dass mein 22. Gesamtrang doch tatsächlich für den 3. Platz bei den Wiener Berglaufmeisterschaften gereicht hatte, die im Rahmen dieses Laufes ausgetragen wurden. Und das hinter den Berglaufgiganten Alois Redl und Helmut Schmuck (Zeitabstand wird allerdings nicht verraten).
Wie immer dauerte die Siegerehrung viel zu lange, sodass wir erst um 19 Uhr nach Bergen in Bayern aufbrechen konnten, wo wir dann um ca. 23 Uhr ankamen. So wie letztes Jahr 11 Stunden vor dem Start zum Bergauf-Grand-Prix auf den Hochfelln.
Hier die Ergebnisse:
1. DLUGOSZ Andrzej POL 0:55:09
2. REDL Alois AUT 0:57:05
3. SCHMUCK Helmut AUT 0:57:41
4. HORÁK Ondrej CZE 0:58:04
5. GANSTERER Martin AUT 0:58:43
6. ZAHNRADBAHN AUT 1:00:38
7. ZATYKÓ Miklós HUN 1:01:00
8. GROß Peter AUT 1:01:16
9. MAYR Andrea AUT 1:01:36
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22. STITZ Andreas AUT 1:07:39