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Tromsö Marathon 16.6.

Andy berichtet:
Wie Ihr inzwischen schon wisst konnte ich heuer leider nicht an den Falschen Hasen Open teilnehmen, weil ich 3 1/2 Stunden später beim Tromsö Midnight Sun Marathon startete. Leider war die Sonne nicht zu sehen weil es eben bewölkt und regnerisch bei cirka +7 Grad einige Kilometer nördlich des Polarkreises war. Der Start war eine Straße über der Fußgängerzone dieser 60000 Einwohner zählenden Stadt, danach ging es eine kleine Runde durch das Stadtzentrum, ehe man über die Tromsöbrücke nach Tromsdalen läuft wo einem sofort die Eismeerkatedrale in Empfang nimmt. Kurz danach verspürte ich erstmals ungefähr bei Kilometer 4 Probleme im Muskel des hinteren rechten Beins, welche mich eine Woche zuvor zum Abbruch eines Trainings zwangen. Seither bin ich nicht mehr gelaufen, in der Hoffnung es möge sich bessern. Kurz überlegte ich ob ich nun schon das Rennen aufgeben sollte, aber ich dachte mir dann doch noch auf der Tromsdalenseite bei Kilometer 10 zu wenden, was ich in einer knappen Stunde tat, und dann ging es wieder an der Eismeerkatedrale nochmals vorbei und wieder zurück über die Tromsöbrücke in den Ortskern von Tromsö, inzwischen hatte es auch zu regnen begonnen und nun im Zentrum entschloss ich mich zur Aufgabe. Der Kurs führt dann noch auf dieser cirka 10X3 Kilometer großen Insel zum Flughafen und wieder zurück in die Fußgängerzone wo das Ziel liegt. In der zweiten Hälfte des Rennens wurde dann der Regen noch etwas stärker. Ich schaute mir noch die beiden Erstplazierten an, ehe ich die paar Meter nach Hause ins Hotel ging. Es nahmen an diesem Marathon cirka 350-400 Läufer teil und mit allen anderen Läufen für Kinder so an die 2000. 16 Starter kamen auch aus Österreich. Marathon-Sieger wurde auf diesem hügeligen Kurs der Keniate David Kanyari der aber für den Finnischen Verein Rovaniemi Road Runners läuft in 2:36:19. Auf den letzten Kilometern überholte er den Spanier Gonzalo Del Moral Arroyo aus Sevilla noch und distanzierte ihn fast noch um eine Minute (2:37:14). Bei den Damen gab es einen Sieg der Polin Olena Babenko aus Warschau in 3:15:30.
Soweit mein Bericht über den leider abgerochenen Midnight Sun Marathon von Tromsö, wo ich trotzdem 6 schöne Tage verbrachte, aber leider die Sonne kaum sah da es fast immer bewölkt war, dass es die Mitternachtsonne gibt merkte ich nur daran, dass es eben immer hell blieb und nie Nacht wurde, eben für cirka zwei Monate ist es hier nun so. Dafür ist es im Winter umgekehrt und für zwei Monate Nacht. Dann hat man aber wenn es nicht bewölkt ist einen schönen Sternenhimmel und die sicher wirklich tollen Polarlichter schmücken den Nachthimmel.