Home

Seite:

2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001

Bericht:

Simmeringer Haidelauf  Jahreshauptversammlung  Eisbär 2  Hallenmeisterschaften  NÖ-Crossmeisterschaften  Öst-Crossmeisterschaften  48h-Brünn  Pillichsdorf  Wien-Energie HM  Bisamberger Nachtlauf  Bratislava Halbmarathon  Weltmeistertraining  Weltmeistertraining (2. Folge)  Gänserndorf  Straßenmeisterschaften  Läuferzehnkampf  Wien Marathon  Eisenstadt-Halbmarathon  Meisterschaftsbilder  Prag-Marathon  Bankenlauf  Schwechater Vereinscup  Matzner Straßenlauf  Sportfest Koblenz  Deutsch Wagram HM  Frauenlauf  Brigittenauer Bezirkslauf  Wr. Meisterschaften  Pielachtal  Regensburger Triumph  Midnightsunmarathon  FH-Open 2007  Sonnwendlauf  Donauparklauf  Zistersdorf  Wr. Masters-Meisterschaften  Heusden-Zolder (BEL)  Erkrath (D)  Mistelbach  Hohenau  Minigolf  Neusiedler Windradllauf  Großkruter Kellerberglauf  Businessrun  Staffelmeisterschaften  Sophienalpenduathlon  Wachaumarathon  Berglaufweltmeisterschaft  Kammersteiner Berglauf  3-Länder-Halbmarathon  Strasshofer Herbstlauf  Andrea in Indien  Wienerwaldlauf  LCC-Marathon  New York-Marathon  Donauturmlauf  Er&Sie-Lauf  Wr. Crossmeisterschaften  Taiwanfotos  Mödlinger Adventlauf  Kolsassberg-Run  Klosterneuburger Adventlauf  Silvesterlauf  Silvesterlauf Peuerbach  Gesammelte Ergebnisse 

48h-Brünn 16.-18.3.

Christian Landsteiner berichtet:
Letztes Wochenende waren Christian Chmel und ich am Start in Brünn zum 48h Lauf. Für Christian Chmel sicher nichts Erschreckendes, für mich aber ein respekteinflößendes Vorhaben. Christian hat jede Menge Erfahrung und Routine mitgebracht und ich meinen ganzen Mut. Nach 12h hatte ich 112km hinter mich gebracht und war schon etwas müde. Bis zur Stunde 24 habe ich mir noch eine halbe Stunde Pause gegönnt. Mit 185km für die ersten 24h habe ich meine persönliche 24h Bestzeit aufgestellt und mein erstes Ziel war erreicht. Christian Chmel hatte auch schon 184km abgehakt.
Dann kam eine sehr schwierige Phase von 15h in denen ich überhaupt nicht mehr Laufen konnte, weil mir die Beine versagten und meine Füße dem Hobbit Frodo Konkurrenz machten. Magere 42km habe ich in dieser Zeit von Stunde 25 bis 39 zurückgelegt, keine tolle Marathonzeit. Meine Gehgeschwindigkeit lag irgendwo bei 2-3 km/h was für ziemlichen Frust sorgte, denn schließlich war ich bei einem Laufevent. Hunderte Male habe ich versucht wieder ein paar Laufschritte zu machen, vergeblich. Mein Plan die 300km Marke zu überschreiten schien ernsthaft in Gefahr, schließlich hatte ich nach Stunde 39 gerade mal 227km gemacht und müsste in den nächsten 9 Stunden noch über 73km zurücklegen um noch die 300km zu schaffen.
In Stunde 40 hat es dann geklappt und ich habe wieder einige Laufschritte geschafft. Von da an bin ich nicht mehr stehen geblieben, zu groß war die Angst wieder stundenlang durch die Halle zu schlurfen. Mit dem Herz eines Löwen habe ich die nächsten Stunden gekämpft und ein grandioses Finish hingelegt mit Rundenzeiten wie zum Beginn des Rennens. Es war wirklich unglaublich und mein Tempo hat so manchen Mitläufer ziemlich erstaunt, am meisten mich selbst. In einem Minutenkrimi habe ich dann 7 min vor Schluss die 300km doch noch überschritten. Schon vier Runden davor war ich emotional so überwältigt, dass ich heulend Freudentränen über die Bahn verteilte. Was für ein Erlebnis!

Endergebnis: Christian Chemel: 322.687 km (Platz 12)
Christian Landsteiner : 301.765 km (Platz 17)

Sieger war Tony Mangan aus Irland mit : 426.178 km (das ist neuer Indoor 48h Weltrekord)