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Wienerwaldlauf 26.10.

Andi berichtet:
3 Hasen haben am heutigen Wienerwaldlauf teilgenommen. Während es für mich bereits die 22. Teilnahme in ununterbrochener Reihenfolge war (am 26.10.1984 begann hier meine "Läuferkarriere"), durfte sich Andrea über ihr 1. Antreten bei diesem Großereignis freuen. Immerhin hatte dieser Lauf, der ursprünglich als einer von vielen Nationalfeiertags-Fitläufen und -märschen das Licht der Welt erblickte (die Älteren von uns werden sich vielleicht erinnern...), heuer sogar internationales Flair (es hat nämlich auch ein Japaner teilgenommen, der sich allerdings etwa bei der Streckenhälfte - an aussichtsreicher 3. Position liegend - leider verlaufen hatte). Ob dieses Flair vergleichbar mit dem der Berglauf-EM in Heiligenblut oder der LA-WM in Helsinki, ließ Andrea allerdings offen. Sie hatte heute einen rabenschwarzen Tag erwischt, was ich daran merkte, dass sie nach dem ersten längeren Anstieg immer noch neben mir lief. Als sie mir aber auch bei der 2. Steigung (von km 2,9 bis km 3,2 waren gleich 80 Höhenmeter zu überwinden - siehe Profil:) nicht davonraste, sondern sogar hinter (!) mir blieb, war klar: heute lief es bei ihr gar nicht, und wenn ich weiterhin Vollgas geben würde, könnte es knapp werden um den Sieg. Auf dem folgenden - beinahe ebenen - Teil konnte ich einige Sekunden Vorsprung herauslaufen, die Andrea dann beim steilen Bergabstück wieder aufholte, dann war ich auf dem nächsten -flacheren - Bergabstück wieder ein paar Sekunden vorne; diesen Vorsprung machte Andrea beim darauf folgenden Anstieg erbarmungslos zunichte, sodass wir fast gleichzeitig zu den letzten 1.300 m durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark kamen. Da gings zunächst steil bergab, was mir die letzten paar Meter Vorsprung kostete und nur auf den letzten ca. 600 flachen Metern hatte Andrea dann keine Lust mehr und ließ mich mit 15 sec Vorsprung als 1. durchs Ziel laufen. Dass ihre Endzeit All-Time-Streckenrekord bei den Damen bedeutete, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden. Der Drittplatzierte folgte mit einigen Minuten Rückstand.
Auch Alfred hat sich tapfer geschlagen und seine Vorjahreszeit deutlich verbessert. Er blieb nur ganz knapp über 1 Stunde.
Mit meiner Zeit bin ich zwar nicht ganz glücklich, wäre aber ohne Andrea im Nacken bzw. knapp vor mir sicher deutlich langsamer gewesen. Ausreden gibt's auch keine, denn das Wetter war wunderschön (18 Grad, ein paar Wolken), die Strecke trocken und gut markiert (mit Ausnahme der japanischen Pfeilmarkierungen...) und ich hab gestern extra nix trainiert, damit mir die Haxen ja nicht weh tun...
Zu empfehlen ist dieser Lauf allemal, da er sehr liebevoll organisiert ist und die Strecke durch den Wienerwald landschaftlich einiges zu bieten hat. Ein paar Teilnehmer mehr könnte die Veranstaltung nächstes Jahr sicher gut vertragen.
1. Andreas Stitz 38:11
2. Andrea Mayr 38:26
30. Alfred Jurinka 1:00:59
Ergebnisse gibt es hier


Einer der größten Leichtathletikvereine Österreichs
Einer der wenigen schwarzen Bezirksvorsteher von Wien (Homole) hängt Andi die goldene Medaille um..
..und ehrt auch die weltberühmte Andrea!