Wachau Halbmarathon 25.9.
Gerda berichtet:
Peters Aufruf nach einem Ersatzläufer oder einer Ersatzläuferin erreichte mich im lauffreien Urlaub auf Sardinien und ließ mich lange hin und her überlegen, ob ich mich melden sollte. Durch den heißen Sommer und einer Corona-Erkrankung im August hatte ich ordentlich Trainingsrückstand aufgebaut. Da sich bei meiner Rückkehr noch immer niemand gemeldet hatte, beschloss ich zu starten und kam so nach 14 Jahre wieder in die Wachau. Jürgen konnte in letzter Minute noch für Peter selbst einspringen und wurde Donnerstagabend vor vollendete Tatsachen gestellt.
So machten sich 2 Hasen Sonntag früh per Zug auf in die Wachau. Das Wetter war ideal – selbst der prognostizierte Regen blieb aus. In Spitz trafen wir auf die restlichen 2 Starter aus Peters Team, was den Druck finishen zu müssen noch verstärkte.
Ich hatte Glück mit einer Freundin zu laufen und hatte ursprünglich vorgehabt unter 2:15 zu finishen, also einen Trainingslauf zu machen. Wir kamen aber vom Start weg gut ins Rennen und konnten uns gegenseitig die ganze Zeit motivieren. Besonders bei der Schleife durch die Kremser Altstadt war dies hilfreich, die ist nämlich wirklich gemein. Man hört alle Finisher und Zuseher jubeln und muss noch fast 2 km laufen.
Schließlich erreichte ich in 2:06:46 das Ziel als 12. meiner AK. Jürgen konnte in 1:55:08 finishen. Meiner Freundin, die mit mir ins Ziel lief, verhalf ich unbewusst zu einer persönlichen Bestzeit.
Im Ziel trafen wir wieder auf viele bekannte Gesichter. Es war ein wunderbarer Lauftag, der wieder einmal zeigte, dass manchmal mehr möglich ist als man erwartet.