1. Alfred Sungi Lauf 10km
Robert berichtet:
Den 1. Alfred Sungi Lauf würde ich als meinen Comebacklauf bezeichnen, obwohl ich vor 3 Wochen auch schon beim Weinviertler-Laufcup gestartet bin. Erstmals seit Monaten hatte ich wieder ein wirklich gutes Gefühl bei einem flotteren Lauf. Im April hatte ich mir ja eine schlimmere Verletzung in Form eines Bandscheibenvorfalles zugezogen. Die Probleme und Schmerzen aber auch die Angst und Unsicherheiten hielten sich hartnäckig bis Mitte August. Aber seit 5, 6 Wochen ist mein Rücken wieder stabil und ich kann wieder vorsichtig mit Belastungen beginnen.
Zum Lauf: Der Lauf war bei super Wetter nett und gut organisiert. Unser Pascal war ja einer der Mitveranstalter dieses Laufes. Der 10 km-Lauf führte über 2 Runden (jeweils ums Happel-Stadion zur Praterhauptallee Richtung Lusthaus und wieder retour). Ich konnte mein erhofftes Tempo von ca 3:50/km gut und relativ konstant durchlaufen. Mit meiner Endzeit von 38:10 war ich mehr als zufrieden, vor allem weil ich anschließend keinerlei gesundheitliche Probleme verspürte und wieder ein gutes Laufgefühl hatte. Bei etwa 100 Teilnehmern war der Lauf ziemlich gut besetzt, da erstaunliche 14 Läufer vor mir ins Ziel kamen.
Die 2 x 5km Runde war wirklich kurzweilig und bei diesem Traumwetter ein Vergnügen. Verwunderlich für mich war nur, dass meine sonst sehr exakte und zuverlässige GPS-Uhr für beide Runden eine Distanz von 5,1 km anzeigte, was in Summe doch eine recht deutliche Abweichung zu den 10 km ergab. Ich teilte diese Abweichung Alfred und auch Pascal mit. Pascal wies aber die Möglichkeit eines Vermessungsfehlers sehr entschieden zurück. Wie auch immer... die Laufveranstaltung ist für nächstes Jahr jedenfalls weiterzuempfehlen.
Pascal berichtet:
Wenn ich schon so fleißig mitorganisiert habe (und die Nacht vor dem
Lauf wohl besser im Stadion verbracht hätte; das Nachhausefahren hat
sich nicht wirklich ausgezahlt), wollte ich das Ganze auch aus der Sicht
eines Teilnehmers begutachten können - und lief daher den 5-km-Bewerb mit.
Ich war bewusst ein bisschen (aber nicht viel) langsamer als möglich
unterwegs, um alles gut beobachten zu können.
Meinem Empfinden nach passte auf der 5-km-Runde, welche eine halbe
Stadionrunde und die Hauptallee bis knapp vor dem Lusthaus umfasste,
fast alles. Lediglich die Hinweisschilder zur Einordnung der 5- und
10-km-Läufer auf dem Marathonweg waren viel zu klein (das war mir aber
schon zuvor bewusst; das Ganze war eine Last-Minute-Aktion). Dank der
sehr gut arbeitenden Streckenposten gab es hier aber, soweit ich weiß,
keine Probleme.
Ich lief die Strecke in 22:15 Minuten und den Zielsprint in 44 Sekunden,
wobei die Platzierungen in beiden Wertungen fast gleich waren (26. und
29.), was mich angesichts meiner mangelnden Sprintfähigkeiten doch etwas
wundert.
Noch einige Hintergrundinfos betreffend die angeblich zu lange Strecke:
Die Strecke wurde drei Wochen vor dem Lauf von Rainer Soos nach IAAF-
und AIMS-Richtlinien mit einem Jones-Counter vermessen (nach dessen
vorschriftsmäßiger Kalibrierung). Das Vermessungsprotokoll liegt dem
Veranstalter vor. Der Wendepunkt wurde so platziert, dass die
Rundenlänge exakt 5.005 Meter beträgt (die Zugabe von 1 Promille wird
von den Richtlinien vorgeschrieben).
http://laufvermessung.raiso.at/
Auch die 200-m-Zielsprintstrecke sowie die Strecken für die kurzen
Bewerbe wurden auf diese Weise vermessen. Die Stadionrunde ist übrigens
tatsächlich zu lang (816 Meter), auf die 5er- und 10er-Bewerbe hat das
aber keinen Einfluss.
Zum Thema GPS-Messung: Auch ich bekomme mit GPS bei offiziell
vermessenen Strecken immer zu hohe Werte heraus. Der Wien-Marathon
schlägt bei mir z.B. mit 42,7 km zu Buche, und bei Runden-Ultras bekomme
ich typischerweise 2 bis 2½ Prozent zuviel heraus (in Schwechat z.B.
65,23 km statt der offiziellen 63,75 km).
Die Strecke von Alfreds Lauf ist übrigens sehr "GPS-unfreundlich". Denn
sowohl auf der Hauptallee (wegen der vielen "Äste über Fahrbahnrand")
als auch auf der Stadionrunde (wegen des großen Gebäudes) ist der
Satellitenempfang ziemlich stark beeinträchtigt. Daher sind falsche (und
wegen scheinbarem Zick-Zack-Verlauf typischerweise zu lange)
GPS-Messungen vorprogrammiert.
Zusätzlich beim Zehner:
67. Holzer Walter 51:14
92. Emmett Roger 1:00:10
Roger wird beim Zielsprint sensationeller 6. in 35,2. Alle Achtung.
Beim Fünfer noch am Start:
46. Lechner Christian 25:04
63. Terzer Hanna 29:09