12-Stunden-Nachtlauf in Dornbirn 25.-26.5.
Pascal berichtet
5. Gesamtrang, 4. Mann und bester Österreicher - das ist mein Resultat
vom heurigen 12-Stunden-Nachtlauf in Dornbirn. Offenbar verschlägt es
keine schnellen Österreicher über den Arlberg ...
Bei ziemlich unwirtlichem Wetter (ca. 6°C, windig, zeitweise Regen)
drehte ich also wieder einmal meine nächtlichen Runden im Messegelände
von Dornbirn. Hauptzweck der Aktion sollte diesmal nicht so sehr
irgendeine Bestleistung sein. Vielmehr sollte es ein Testlauf werden, um
festzustellen, ob ich überhaupt wieder in der Lage bin, so lange zu
laufen. Denn im Vorjahr (beim 24-Stunden-Lauf in Irdning) wollten meine
Beine nach ca. 12 Stunden nicht mehr (eine für mich völlig neue Erfahrung).
Bereits der Start um 22 Uhr erfolgte im Regen, was offenbar einige
Teilnehmer zu einem viel zu hohen Tempo animierte (es könnte einem sonst
ja kalt werden). Ich baute hingegen wie üblich von Anfang an regelmäßige
Gehpausen ein, um eine Geschwindigkeit von ca. 6:30 min/km zu erreichen.
Wie schon aus meinem letzten Bericht von 2011 bekannt ist, ist die
1-km-Runde zwar völlig eben, allerdings aufgrund der vielen Ecken und
des Wendepunktes dennoch nicht besonders schnell. Ich nahm mir ein
ähnliches Ergebnis wie beim letzten Mal vor (111 km).
Nachdem ich in den ersten 6 Stunden etwas mehr als 55 km zurückgelegt
hatte, schien das auch durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen. Da
sich mein Lauftempo zu verlangsamen begann, ich mich aber dennoch sehr
gut fühlte, wagte ich es, ab diesem Zeitpunkt auf den Großteil meiner
Gehpausen zu verzichten. So konnte ich auch weiterhin mein geplantes
Tempo fast halten, aber eben nur fast (es ging in Richtung 6:45 min/km).
Mittlerweile hatte ich mich von Rang 23 (nach der ersten Stunde) auf
Rang 6 vorgearbeitet. In der zweiten Hälfte gab es fast keinen Regen
mehr; der Wind war vorerst erträglich, sollte aber in den letzten zwei
Stunden wieder zulegen.
Auch nach Anbruch des Morgens konnte ich mein Tempo beibehalten, und der
befürchtete starke Einbruch blieb aus. Nach 8 Stunden hatte ich bereits
Rang 4 erreicht, und diesen galt es nun 4 Stunden lang zu halten.
Dies klappte bestens, und somit schaffte ich zwar nicht ganz mein
letztes Ergebnis, aber doch 108 km - mit relativ gleichmäßigem Tempo und
vor allem ohne jegliche Schmerzen oder Muskelprobleme. Somit war der
Lauf für mich eindeutig ein Erfolg.
Ergebnisse und zukünftig auch Fotos: http://nachtlauf.at/.