10.000 Meter Marburg 5.5.

Andi berichtet:
Am Freitag flogen wir nach Frankfurt und fuhren dann im Mietwagen weiter ins etwa 100 km entfernte Marburg, um bei den dort stattfindenden deutschen Meisterschaften über 10.000 Meter auf der Bahn möglichst gute Zeiten zu erzielen. Leider steht diese Distanz im Moment unter keinem guten Stern, denn Andrea hatte sich nach dem vielversprechenden Abschlusstraining vergangenen Dienstag eine Verkühlung eingefangen, die bis zum Samstag nicht locker ließ und immer schlimmer wurde. Zu den Halsschmerzen gesellte sich am Donnerstag Schnupfen und schließlich auch noch ein lästiger Husten. Zuletzt waren wir nicht einmal mehr sicher, ob Andrea überhaupt an den Start gehen sollte. Da jedoch sehr gute Bedingungen herrschten, wollte Andrea zumindest versuchen, diese Chance zu nutzen. Die ersten 3 km waren sehr flott und es sah zunächst auch nicht schlecht aus. Danach aber machte sich die Verkühlung deutlich bemerkbar und Andrea konnte die Rundenzeiten nicht halten. Da die Fortsetzung des Rennens so keinen Sinn machte, stieg Andrea nach 5 km (bei einer Zwischenzeit von etwa 16:45) aus und beendete den Lauf. Die Verbesserung der 10 km Zeiten muss nun leider noch etwas warten. Ab der nächsten Woche wird mit dem spezifischen Marathontraining begonnen.
Ich war knapp eine Stunde vor Andrea dran und durfte beim Rennen der Altersklasse M35-M45 (außer Wertung) starten. Nach den Problemchen in den letzten Wochen war ich mit meinen 34:30 sehr zufrieden. Damit wäre ich in meiner Altersklasse gerade einmal 7. (von 9) geworden. Aber auch in der nächsten Altersklasse hätte ich nicht viel gewonnen: der Sieger in der M50, in der 7 Teilnehmer unter 35 min blieben, lief 33:24. Beeindruckend auch die Siegerzeiten in den höheren Altersklassen (M55: 35:00, M60: 35:55...M75: 42:33). Erwähnenswert sind auch die deutschen Bestleistungen in den Klassen M60 (34:05), M55 (32:29), M50 (31:38), M45 (30:22) oder gar M40 (29:20). Da ist noch einiges drin!
Den Abend ließen wir in der idyllischen Altstadt von Marburg ausklingen, die wirklich sehenswert ist: uralte Fachwerkhäuser, so weit das Auge reicht, eine Burg auf dem Hügel und zahllose Kneipen mit erfreulich niedrigen Studentenpreisen.
Sonntag Morgen ging es bereits um 8 Uhr zurück nach Frankfurt und dann mit dem Flugzeug nach Wien.