10 km Linz 22.04.

Andi berichtet:
Ebenso wie ein Meister nicht vom Himmel zu fallen pflegt, tut dies ein geplanter Rekord auch nicht immer, selbst wenn die Vorzeichen günstig stehen. Am Sonntag wollte Andrea ihren 10 km-Straßenrekord von 33:12 min in Linz verbessern. Die letzten Trainings waren vielversprechend und die Form gut, auch an Selbstvertrauen sollte es nach den beiden Halbmarathonrekorden nicht fehlen.
Die ersten 3 Kilometer lief es sehr gut, von der VÖEST-Brücke ging es zunächst leicht abwärts und der Wind kam von hinten oder von der Seite. Mich plagte leider seit 1 Woche eine Verletzung, und so beschloss ich, Andrea so lange zu begleiten, wie ich nur konnte und dann das Rennen zu beenden. Bis km 3,6 habe ich das geschafft und bis dahin lief es auch bei Andrea sehr gut. Ab km 4,5 war aber auch bei ihr die Luft draußen. Die Strecke war in diesem Abschnitt schwierig, es gab Steigungen und heftigen Gegenwind. Die km-Zeiten waren bis zu 20 Sekunden langsamer als am Anfang und lagen 10 Sekunden über dem erforderlichen Schnitt. Trotzdem kämpfte Andrea sich ins Ziel, verfehlte aber mit 34:09 min den angestrebten Rekord um fast 1 Minute.
Nicht immer kann es optimal laufen, auch ein schlechter Tag gehört einmal dazu. In 2 Wochen gibt es einen Versuch, die PB (ein österreichischer Rekord ist hier leider nicht drin) über 10.000 Meter auf der Bahn im Rahmen der deutschen Meisterschaften in Marburg zu verbessern. Und wenn auch bei diesem Rennen kein Rekord vom Himmel fallen kann, ist dann wieder ein guter Tag an der Reihe und mit entsprechender Tagesform die Bestzeit in Reichweite.

Herzlichen Dank für die Fotos an Michael Mayr!

Obwohl sie mit ihrer Zeit nicht zufrieden ist, bemüht sich Andrea um korrekte Auslösung der Zeitnehmung, indem sie in letzter Sekunde einen Haken in Richtung Pentek-Matte schlägt.