Katrin-Berglauf 14.6.
Andi berichtet:
Andrea arbeitet seit ihrem Comeback bei den Berglauf-Staatsmeisterschaften
in Kitzbühel mit großem Einsatz an der weiteren Verbesserung ihrer
Berglaufform und so nutzten wir das lange Wochenende von Donnerstag bis
Sonntag für ein "Mini-Berglauftrainingslager" im Salzkammergut.
Krönung war der Berglauf auf die "Katrin" bei Bad Ischl am Sonntag. Dieser
rühmt sich, der steilste Berglauf in Österreich zu sein, was auch
tatsächlich zutreffen dürfte. Noch nie habe ich länger für ca. 4,5 km
gebraucht! Nach ca. 500 Metern flacher Strecke folgen 4 km mit 943
Höhenmetern, also fast 25% Steigung. Gelaufen wird auf der Schipiste.
Am Donnerstag - noch halbwegs ausgeruht - besichtigten wir die Strecke,
indem wir sie gleich 2 Mal hintereinander hinaufliefen, ich immer 2:45 bis
3 Minuten langsamer als Andrea; am Freitag folgte ein 10 km-Dauerlauf mit
nur ein paar Höhenmetern (allerdings nur für Andrea), am Abend dann 10 x
100 m (zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf der Bahn - ebenfalls nur
für Andrea) und danach 10 schnelle Hügelsprints zwischen 45 und 75
Sekunden; der Samstag brachte dann einen flotten Lauf auf den Grünberg in
Gmunden mit 500 Höhenmetern verteilt auf ca. 10 km, dann, nach kurzer Pause
noch einmal ein schnelles Bergaufstück von ca. 10 Minuten.
Am Sonntag bei strahlendem Sommerwetter erfolgte dann um 10 Uhr der
Startschuss zum Katrinberglauf. Die letzten Tage machten sich dann doch
schon deutlich bemerkbar und so waren wir nur unwesentlich schneller
(Andrea) bzw. exakt gleich schnell wie beim ersten Trainingslauf. Mit 38:40
min gewann Andrea trotzdem überlegen, ich brauchte 41:51 min und wurde
Gesamt-25. Dabei kam ich nur ca. 250 Meter hinter ihr ins Ziel - aber für
diese Strecke brauchte man auf dem steilen Schlussanstieg eben über 3
Minuten!
Andrea verbesserte mit ihrer Zeit den schon einige Jahre alten
Streckenrekord um mehr als 1 Minute, die Auszahlung der dafür offiziell
ausgeschriebenen Streckenrekord-Prämie verweigerte der Veranstalter
allerdings mit der originellen Begründung, dass die Streckenführung zu
Beginn nach der Ausschreibung geringfügig geändert wurde. Kurz vor dem
Start war Andrea übrigens noch interviewt und gefragt worden, ob sie die
Verbesserung des Streckenrekordes versuchen werde (was sie auch bejahte).
Eine unerfreuliche und unnötige Aktion bei einer sonst sehr gut
organisierten und schönen Laufveranstaltung.
Vielen Dank an Willy für die Bilder: