Ostertrainingslager in Viareggio 9.-30.3.
Andi berichtet:
Endbericht
Wie immer viel zu schnell waren die 3 Wochen Trainingslager in Viareggio
vorbei und nun sind auch schon wieder beinahe 2 Wochen seit der Rückkehr
vergangen. Mit etwas Verspätung, aber immerhin noch vor den
Halbmarathon-Staatsmeisterschaften in Linz der "restliche" Bericht vom
heurigen Trainingslager:
Aufgrund des gar nicht frühlingshaften kühlen Wetters war's zwar nicht ganz
so gemütlich wie sonst (v.a. in unserer Mansarde ohne Heizung, dafür mit
undichtem Fenster) - fürs Laufen haben die Temperaturen aber doch ganz gut
gepasst.
Andrea hat ein enormes Trainingslager absolviert - quantitativ und
qualitativ; der strenge Trainer war hochzufrieden! 5 Mal ist sie die 5.000
m locker unter 17 min gelaufen (jeweils als Teil eines größeren Trainings)
und als Höhepunkt am letzten Tag die 10.000 m auf der Bahn in 33:57 min!
Das ist übrigens persönl. Bestzeit, nach 5 min Pause dann noch 5.000 m in
16:53. Rundenweise habe ich dabei Tempo gemacht, während Andrea 2 Runden
(800 m) lief, habe ich ca. 550 m Tempo gemacht und dann quer übers
Fussballfeld abgekürzt, während sie die restlichen 250 m gelaufen ist.
Dieses Jahr gab's nicht so viel Zeit für andere Aktivitäten, ein Ausflug in
ein Bergdorf namens Stazzema ist sich aber ausgegangen, ebenso wie eine
(unbeabsichtigt lange) Wanderung. Ca. 1 1/2 Stunden waren geplant, die
wundersame Eigenschaft italienischer (auch markierter und auf Wanderkarten
eingezeichneter) Wanderwege, im Nichts zu enden bzw überhaupt nicht
vorhanden zu sein, führte jedoch zu einer gröberen Verirrung in den Bergen
der Apuanischen Alpen. Schließlich bahnten wir uns den Rückweg querwaldein
durch die dichten Latschen, das Unterholz und diverse Gräben, bis wir
endlich wieder auf unseren Weg stießen. Kurz unter dem Gipfel (zu dem wir
eigentlich gar nicht wollten) hatte es sogar zu schneien begonnen! Da es
schon dunkel wurde, herrschte bereits ein gewisser Zeitdruck (sind wir von
der Laufbahn aber eh gewöhnt). Ende gut, alles gut, allerdings erst nach
etwas mehr als 4 Stunden, somit die Vorgabe "Ruhe / Regeneration" des
Trainingsplans nicht wirklich erfüllt...
Das Essen haben wir - natürlich wie immer - vorbildlich gesund gestaltet
(zuzüglich gelato und vino).
Jetzt kommt hoffentlich der Lohn des fleißigen Trainings und der tollen
Form bei Andrea in den folgenden Rennen! Daumen halten beim Halbmarathon in
Linz und den folgenden Qualifikationsversuchen für Peking!
 | Laufstrecke am Meer |
 | ein Mal konnten wir auf der Terrasse frühstücken
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 | Hindernis- |
 | training |
 | einmal Fische kochen - frisch vom Markt |
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der schiefe Turm von Pisa (rechts im Hintergrund)
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 | die Oster-"Colomba"
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 | Stabilisations-
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 | übungen |
 | - vorbildlich!
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 | am Beginn.. |
 | ..unseres Ausflugs |
 | (noch) frohgemut
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 | schöne Aussicht
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 | keine Wege mehr,..
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 | ..dafür.. |
 | ..Schneefall |
 | immer..
|
 | ..noch.. |
 | ..schöne Aussicht |
 | da steht das Auto
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 | fast geschafft
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 | endlich relaxen
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 | und gut essen |
 | ein eigener Leuchtturm
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 | ein schönes Auto in Italien
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 | ein Mal konnte man sogar am Strand liegen!
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 | das ist das Ziel...!
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 | Abendstimmung |
 | nochmal relaxen
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 | das Super-Abschlusstraining..
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 | ..im Stadion von Pietrasanta |
 | strenge Regeln
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 | jetzt wird der Stier an den Hörnern gepackt!
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1. Zwischenbericht vom Trainingslager:
1 1/2 Wochen sind schon wieder vergangen seit dem Beginn des (fast schon
traditionellen) Ostertrainingslagers in Viareggio. Nach den österr.
Cross-Meisterschaften in Innsbruck ging's direkt über den Brenner in den
Süden an die toskanische Küste. Ein netter Urlaub, könnte man denken, wäre
da nicht der gnadenlose Trainingsplan in Andreas Reisegepäck. Das große Ziel
Olympiaqualifikation will hart erarbeitet werden. Und der 1. Schritt auf dem
Weg dorthin ist eine gute Zeit bei den ÖMS im Halbmarathon. So trainiert
Andrea dzt auf wirklich hohem Niveau mit starken Belastungen und hohen
Umfängen von fast 200 km pro Woche. Und sie hält die Vorgaben eisern ein, da
gibt es auch schon mal Serien von 3.000 - 2.000 - 2.000 - 1.000 - 1.000 - 5 x
200 Meter in 9:56/6:27/6:28/3:07/3:05 und 5 x 30-31 sec auf der Bahn oder 15 km
DL im Wald in 3:37 mink.
Da Kreuz + Knie mich im Moment nicht so lassen wie ich will, kann ich da nur
noch teilweise mit. So gut und weit ich kann, laufe ich meistens hinten nach,
selten vorne, mit einigen Pausen und Abkürzungen komme ich dann doch irgendwie
ins Ziel.
Neben dem Training bleibt diesmal nur wenig Zeit, die Suche nach einer Therme
mit heißem Wasser geriet zu einer Odysee, die nach unfreiwilliger Tour über
Massa (nur kaltes Thermalwasser zum Trinken) nach Bagni di Lucca (immerhin
lauwarmes Thermalbadewasser) und anderntags nach San Giuliano Terme
(unverschämt teuer) schlussendlich in Viareggio selbst endete (in einem
heißen Meerwassersprudelbecken am Strand mit Blick aufs Meer). Naja, so haben
wir zumindest wieder etwas von der Umgebung kennen gelernt.
Seit gestern verhindert grausliches Wetter (Sturm vom Meer her mit ca 80 km/h
Windgeschwindigkeit, Regen, eiskalte Temperaturen) ein angenehmes Trainieren;
die schnelle Bahneinheit musste auf den nächsten Tag und in ein Stadion weiter
im Landesinneren verschoben werden - hoffentlich wenigstens ohne Wind (hat dann
aber toll geklappt: 3 x 5.000m in 17:04 - 16:57 - 16:52). Kalt bleibt's aber
bis auf weiteres.
Sogar den täglichen Besuch der besten gelateria Viareggios hat das Sauwetter
gestern und heute abend ausfallen lassen, und das will schon was heißen!
Jedenfalls wünschen wir aber allen Falschen (Oster)hasen Buona Pasqua aus
Italien!