Kremser Sonnwendlauf 21.6.
Donnerstag Abend nahmen Andrea und ich am Sonnwendlauf (10 km-Bewerb) in
Krems teil. Andrea als Star über Einladung des Veranstalters, wobei es für
sie ein ganz ordentliches Startgeld gab. Da sie schon am nächsten Morgen um
8 Uhr mit dem österr. Team zum LA-Europacup nach Odense (DK) flog, wo sie
am Samstag das 3.000m-Hindernis-Rennen bestreitet, hatte sie den Auftrag,
nicht voll zu laufen, sondern nur einen flotten Trainingslauf hinzulegen.
Vom Veranstalter wurden sowohl für den 10 km-Lauf mit Melanie Kraus
(qualifiziert für die WM in Osaka im Marathon, PB: 2:27) als auch für den
10-Meilen-Bewerb mit Claudia Dreher (ebenfalls in Osaka im Marathon dabei)
2 deutsche Spitzenläuferinnen eingeladen, um ein kleines "Ländermatch"
Österreich-Deutschland zu inszenieren.
Auch bei den Herren waren 2 deutsche Topläufer (Mario Kröckert über 10 km
und Carsten Eich über 10 Meilen) eingeladen. Im 10 km-Lauf war als
österreichischer Spitzenläufer "unser" Roman Weger eingeladen worden.
Nach dem mächtigen Unwetter am Abend fuhren wir noch im dichten Regen nach
Krems. Bis zum Start hatte sich das Wetter aber so weit verbessert, dass
ideale Laufbedingungen herrschten. Es hatte auf 20 Grad abgekühlt, war fast
windstill, sogar die Sonne kam teilweise durch.
Um 20.30 Uhr ging's für uns los. Für mich leider (wieder mal) viel zu
schnell, da ich versuchte, mit der Verfolgergruppe hinter Roman und dem
Deutschen mitzulaufen.
1. Kilometer in 3:10 (!!) - da waren Andrea und ihre Mitstreiterin auch
noch dabei (!!!), dann 3:14 und 3:18. Nach 3 km musste ich meine
"Tempomacher" ziehen lassen und lief von da an ganz alleine. Andrea hatte
sich auch an ihren "Auftrag" erinnert und Tempo herausgenommen, sie lief
mit der Deutschen etwa 20-30 sec hinter mir.
Meine km-Zeiten wurden immer langsamer, ich musste mich gewaltig
anstrengen, um unter 3:30 zu bleiben. Mit 33:41 kam ich schließlich ins
Ziel, ich hätte keine Sekunde mehr schneller gekonnt. Hinter mir kam die
deutsche Läuferin mit 34:08 und danach schon Andrea, ziemlich locker in
34:37.
Mit meinen heurigen 10 km-Zeiten seit April könnte ich mich fast schon für
einen Gleichmäßigkeitsbewerb anmelden, wenn's sowas gäbe (33:43, 33:47,
33:30, 33:41).
Danach ging's zur Donau, wo wir ein kleines Bad zur Abkühlung nahmen (siehe
Bilder), dann zur Siegerehrung. Andrea wurde 2. bei den Damen, ich
insgesamt 6. Roman wurde ebenfalls 2. in der Superzeit von 30:04.
Insgesamt haben die Deutschen das "Ländermatch" in beiden Bewerben 4:0
gewonnen, aber dafür fahren wir besser Schi.