Pielachtal Läufe 10.6.
Carola und Martin berichten:
Carola und Martin starteten bei der Premiere der Läufe im Pielachtal -
Marathon, Dirndllauf (offiziell 22km, aber dazu unten mehr) und
Hauptstadt-Sprint (12km). Ursprünglich hatten wir den Marathon
als Long-Jog in unserer Vorbereitung auf den Veitsch-Grenzstaffellauf
vorgesehen, aber erstes kommt es anders und zweitens als man denkt. Da wir
schon im Vorfeld nicht ganz fit waren, hatten wir uns vorab auf den
"22km"-Lauf umgeldet.
Bei Carola erlaubte aber ihre Oberschenkelzerrung (siehe Frauenlauf-Bericht)
beim Einlaufen keine drei Laufschritte und so hat sie sich noch knapp vor
Nennschluss in der Früh vom ohnehin schon umgemeldeten Dirndllauf auf den
Hauptstadt-"Sprint" (Start wie alle Pielachtal-Läufe um 10h) umgemeldet und
diesen dann als Long-"Walk" absolviert. So konnte sie doch auch etwas vom
Veranstaltungsfeeling mitnehmen, eine gesunde Farbe bekommen, langweilte
sich nicht während Martin den "22km"-Lauf absolvierte und nach 1:58:08
(Schnitt immerhin ohne einen einzigen Laufschritt 9:51 Min/km) erreichte
auch sie das Ziel am Rathausplatz in St. Pölten, wo Martin sie dann schon
erwartete.
Bei Martin hatte eine Gesäßmuskelzerrung vor ein paar Wochen irgendwie den
Ischias beleidigt und daher ging er den "22km"-Lauf mit einer gewissen
Unsicherheit hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit (wann beginnt der
Ischias wieder zu zwicken?) an. Start war um 10h in Hofstetten/Grünau bei
ca. 23-25° und strahlendem Sonnenschein. Dann ging es zunächst mal ca. 400
Meter auf einer Zubringerstraße zur eigentlichen Laufstrecke (=hauptsächlich
der Pielachtal-Radweg). Die nächsten 14km gingen fast durchwegs leicht
bergab (50 Höhenmeter), was jedoch durch die steigenden Temperaturen (28°)
ohne Schatten nicht wirklich spürbar war. Zur Absicherung St. Pöltens aus
dem Süden hat die Natur auch noch einen netten Hügel eingebaut, der trotz
nur 50 Höhenmeter doch ziemlich intensiv war. So wurden die Km-Zeiten im
mittlerweile schon etwas zur Hitzeschlacht mutierten Lauf doch etwas
langsamer, jedoch auch bei der Konkurrenz. Und so konnte Martin im
Zielsprint noch einen Platz gutmachen, kam als Gesamt-21. mit einer Zeit von
1:43:41 und zu seiner großen Überraschung als Klassendritter in der M-30 ins
Ziel - nachdem er beim Eisenstadt-Halbmarathon 4. wurde endlich sein erster
Altersklassen-Stockerlplatz, der mit einer schönen Medaille im Dirndldesign
(mal etwas anderes) belohnt wurde! So hatte sich trotz der Verletzungssorgen
im Vorfeld der Ausflug nach St. Pölten letztendlich doch ausgezahlt. Auch
das Zwicken des Ischias hielt sich in Grenzen (was wohl am
Wettkampf-Adrenalin lag ;-)
Zur Veranstaltung generell: Die Organisation war trotz Premiere perfekt
(alles fand pünktlich statt, der Veranstalter reagierte innerhalb kürzester
Zeit auf Anfragen, perfekt markierte Strecke bzw. an entsprechender Stelle
Streckenposten, ausreichend Verpflegungsstationen). Die Stimmung bzw.
Zuschauermengen waren aufgrund der A-nach-B-Strecke natürlich eher mäßig,
die vorhandenen Zuschauer dafür aber sehr begeisterungsfähig. Einzig die
Streckenlänge beim Dirndllauf mit offiziell 22km war nicht ganz korrekt,
denn zunächst waren bis zur 22km-Marke (die Strecke ist abwärts gezählt
kilometriert) ca. 400 Meter zurückzulegen und auch der letzte Kilometer war
zumindet 1,2km lang (gemessen mit Suunto-Footpod, der ohnehin etwas zu wenig
anzeigt) - aber das gilt ja eh für alle Läufer, also kein
Wettbewerbsnachteil ;-) Wir werden also diesen Lauf nächstes Jahr wohl
wieder in unsere Planung aufnehmen. Für alle Interessierten: http://www.pielachtal-marathon.at/
- laut Veranstalter wird versucht, auch
nächstes Jahr wieder einen kostenlosen Start für Sparkasse- und UNIQA-Kunden
zu ermöglichen. Die Startzeit soll möglicherweise auf 9h vorverlegt werden,
um vor allem beim Marathon den Temperaturen etwas ausweichen zu können.