Andrea bei der Militär-WM

Andrea berichtet (16.10.):
War ein komisches Rennen, sehr taktisch, nicht sehr schnell; hab ständig drauf gewartet, wann die Post abgeht. Hab bis 1.400m total super mithalten können, doch die letzten 80m ist gar nichts mehr gegangen. Ich weiß nicht, wieviel ich da verloren hab, aber auf jeden Fall alles, denn bei 1.400 waren wir ja noch zusammen.
Naja, hab selten so lange 100m erlebt...hab schon geglaubt, die hören gar nimmer auf. War fest im Glauben, dass es das jetzt war für heuer und hätt gar nicht allzuviel dagegen gehabt. Und jetzt hab ich grade erfahren, dass der 2. Vorlauf noch langsamer war und ich im Finale bin.
Findet am Donnerstag um 17:00 statt! (Bei uns: 13.30 Uhr).
Zeit: 4:28

Andrea berichtet (12.10.):
Bei uns ist es jetzt 20:15 Uhr (in Wien 16:45).....komische Zeitverschiebung.
War vorher rennen (natürlich in der Kaserne). Mir wurde jeweils von netten indischen Soldaten mit geladenem Gewehr die zu laufende Richtung gewiesen...hat ein bisschen was Abenteuerlichers gehabt, vor allem, als es dann noch dunkel wurde. Rund um die Kaserne ist es voll interessant: viele alte Burgen und Mauern...werd ich morgen mal fotografieren.
Wir haben so wenig Bewegungsfreiraum, weil sie Angst um unsere Sicherheit haben. In Hydarabad herrscht ein sehr gespanntes Verhaeltnis zwischen Muslimen (komplett verschleiert) und Hindus.
Warum die Organisatoren jedoch mich und Bettina Müller vom restlichen LA-Team getrennt ca 1-2h entfernt vom Geschehen in einer Kaserne untergebracht haben, weiß ich noch nicht ganz.
Auf jeden Fall sind wir so von jeder wichtigen Information abgeschnitten, obwohl ich natürlich nicht weiß, ob die anderen schon Genaueres über die Wettkämpfe wissen. Es würde aber vermutlich erst am Montag auffallen, wenn wir nicht mehr da wären.
Wir sind mit den militärischen Fünfkämpfern, Schwimmern und ihren Betreuern zusammen. Hab schon überlegt, ob ich nicht doch Fünfkampf machen sollte...die haben zur Zeit die beste Betreuung (okay: schlechter als unsere geht ja nicht).
Werd versuchen, mich morgen bei den Schwimmern anzuhängen...vielleicht komm ich so aus der Kaserne raus ins Stadion zum Trainieren!