Bericht von Christian Landsteiner
Beim Ötschermarathon ist es für mich ganz gut gelaufen. 72km / 3000hm in 8:18 ist für mich sehr OK. Renneinteilung und Leistung haben gepaßt. Die Strecke war im wahrsten Sinne atemberaubend, teilweise extrem gefährlich. Es gab ausreichend Gelegenheit nicht nur einen Platz sondern auch sein Leben zu verlieren. Speziell am "rauhen Kamm" gibt es jedes Jahr Tote, beim Wettkampf bisher Gott Sei Dank noch nie und im Sommer eher selten. Seit 5 Jahren wurde das erste Mal der rauhe Kamm wieder von der Bergrettung zum Wettkampf freigeben. Leider gab es wieder Gewitterregen und die Felsen waren aalglatt. Hier war auf allen Vieren Klettern gefragt, zwar nur Schwierigkeitsgrad 1+ , aber für jemand ohne Klettererfahrung mit Turnschuhen und bei Regen ist das schon eine gewaltige Herausforderung. Einige Teilnehmer nach mir mußten aus Sicherheitsgründen umkehren, aber ich war mitten drin. Andere hatten die Hosen voll und trauten sich nicht vor und zurück. Als Wiener und Flachländler war ich eher konservativ langsam unterwegs. Heil hinauf und runter zu kommen hatte für mich Priorität. Etwas mulmig war mir schon doch ich hatte auch meinen Spaß. Nur mit dem Skipisten Hinunterlaufen kann ich mich nicht so recht anfreunden, das ist mit Skiern lustiger. Die ganze Organisation hat wunderbar geklappt und die Veranstaltung kann ich als Geheimtipp empfehlen. Nur schwindelfrei sollte man sein.
Der rauhe Kamm wurde seinem Namen bei Gewitterregen und rutschigen Felsen gerecht. Apliner Schwierigkeitsgrad 1+ , also noch ohne speziellem Equipment zu schaffen. 400hm auf allen Vieren gekrabbelt ;-)