Osttirol-Meile 3.4.
Pascal berichtet:
Wie auch im Vorjahr nahm ich beim heutigen Bisamberglauf nicht am
Hauptbewerb über 10 Kilometer, sondern an der sogenannten
"Osttirol-Meile" teil. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um
einen Lauf über die Distanz von einer Meile (ca. 1,6 km), veranstaltet
vom Club Osttirol.
An der Startlinie zeichnete sich schon die recht geringe Teilnehmerzahl
ab: nur acht Männer und zwei Frauen fanden sich zu diesem netten
Mittelstreckenbewerb ein. Das waren genau halb so viele Teilnehmer wie
im letzten Jahr. Ich startete als einziger aus der zweiten Reihe. In der
ersten war nämlich nur Platz für neun - und ich wusste, dass außer mir
alle mit einem Irrsinnstempo lossprinten würden.
So war es dann auch. Auf den ersten 200 Metern, die ein Gefälle, eine
gepflasterte Straße und eine wirklich nicht vernachlässigbare Steigung
zu bieten hatten, war ich das Schlusslicht des Feldes. Auf den nächsten
200 ebenen Metern überholte ich dann erwartungsgemäß alle fünf
Mitglieder der Jugendklasse.
Nach einer scharfen Kurve und einem Gefälle holte ich die führende Dame
(Dunia Maldonado vom LCC Wien) ein - an fast derselben Stelle, an der
ich sie auch im Vorjahr überholt hatte. Nun war die Hälfte der Strecke
bewältigt, und es befanden sich nur mehr drei Männer vor mir.
Ich erwartete eigentlich nicht mehr, an der Einlaufreihenfolge noch
etwas ändern zu können. Nach etwa 1.000 Metern sah ich aber, dass sich
mein Abstand zum Vordermann doch recht schnell verringerte. Am Beginn
der letzten 300 Meter, die wieder auf Kopfsteinpflaster und leicht
bergauf verliefen, konnte ich ihn dann überholen und lag somit an
dritter Stelle. Jetzt musste ich natürlich darauf achten, den Platz zu
halten. Obwohl ich wie üblich keinen Zielsprint mehr zusammenbrachte,
kam ich mit einem Vorsprung von fünf Sekunden über die letzte starke
Steigung ins Ziel. Mit meiner Zeit von 5:48,7 Minuten war ich um magere
2,9 Sekunden schneller als im Vorjahr.
Nach dem Auslaufen (wozu ich den Hauptlauf benutzte) durfte ich bei der
Siegerehrung aufs Stockerl steigen, wo ich eine Medaille und eine
Urkunde erhielt. Leider gab es keinen Preis für den ältesten Teilnehmer
- den hätte nämlich ich bekommen. Bei der Tombola gewann ich dann noch
irgend so ein Zeug zum Einreiben der Beine.
Ergebnisse und Fotos gibt es
hier.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass die Veranstaltung sehr gut
organisiert war und dass ich viele alte Bekannte traf. Besonders freute
ich mich darüber, nach fast einem Jahr endlich wieder den
Ultralauf-Kollegen Erwin Fürst zu sehen, der eine verletzungsbedingte
Wettkampfpause hinter sich hat und heute im Hauptlauf den zweiten Platz
in der ziemlich stark besetzten M65 belegte.
Schließlich die wohlverdiente Dritterplatzurkunde: