Ravenna 12.11. und Palmanova 19.11.

Gerda berichtet:
Ravenna:

Im April auf der Marathonmesse entschlossen wir uns in Ravenna den Halbmarathon zu laufen und dies mit einer Kulturreise zu verbinden. Mit dem Nachtzug kamen wir Samstag früh Morgens in Ravenna an. Nach einem Frühstück gings auf die Marathonmesse, wo sich die Veranstaltung als wesentlich größer als gedacht herausstellte. Unser Hotel war etwa 400 m vom Start entfernt und daher ging es Sonntag gemütlich zum Start. Der Halbmarathon selbst stellte sich als Sightseeingtour durch 2000 Jahre Geschichte heraus - die Streckenführung war so gewählt, dass wir keine einzige Sehenswürdigkeit verpassen sollten, und war dabei gut vermessen und erstaunlich schnell. Selbst der alte Hafen Classe und der Theoderich-Park wurden umlaufen. Eigentlich hatte ich nicht geplant so schnell zu laufen, aber nach etwa 10 km ging es ohne Anstrengung gut voran, dass ich dann auch nicht mehr langsamer werden wollte und eine sehr gute Zeit erreichte.

Jürgen, der durch seine Augenverletzung nicht hatte trainieren können, hatte vergebens versucht, sich auf den Viertelmarathon umzumelden, doch dieser war leider ausgebucht - also musste er durch die 21 km Distanz.

Unsere Zeiten:
Gerda: 1:51:17
Jürgen: 2:14:23

Palmanova:

Eine Woche später lief ich den Halbmarathon in Palmanova, meinen Lieblingslauf. Palmanova ist übrigens seit Juli 2017 Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Der Lauf war so nicht geplant gewesen, doch eine Freundin hatte mich überredet mitzukommen. Leider hatte ich mir dann Freitag Abend doch noch eine Erkältung eingefangen und hatte mich geistig schon beim Lauf ohne Zeitnehmung gesehen. Nach einem Besuch in der Farmacia sah die Welt dann anders aus und ich startete wie geplant Sonntag um 10:00. Palmanova ist übrigens die einzige Laufveranstaltung mit einer Doppia Partenza (man kann sich entscheiden in welche Richtung man vom Start losläuft, denn die Streckenführung bringt beide Gruppen bei km 1,5, zusammen - die Geometrie macht's möglich! Die mittelalterlichen Stadttore lassen einfach nicht mehr Menschen durch. Erstaunlich gut ging es mir während des Laufes und ich konnte es sogar schneller als geplant angehen. Meine Freundin hatte sich dem 2:15 Pacer angeschlossen, der sie die ganze Laufstrecke lang nicht mehr alleine laufen lassen sollte und erreichte strahlend in 2:13 das Ziel.

Das einzige Traurige war, dass bei km 19 ein Läufer verstarb. Die Stimmung der Organisatoren und das Lauffest war dadurch sehr getrübt.

Meine Zeit: 1:54:18

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