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Andrea is back! Schafberglauf 27.5.

Andi berichtet:
Nach einer langen Verletzungspause ist Andrea am Sonntag wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen - und wie! Im Februar hatte sie sich eine Stressfraktur des rechten Außenknöchels zugezogen, die erst Anfang Mai wieder ein halbwegs beschwerdefreies Lauftraining zuließ. Mit dem gebrochenen Knöchel hatte sie noch intensiv Skibergsteigen trainiert, so lange, bis sich der Bruch bei einem Sturz auch noch verschob. Die Teilnahme an der EM im Skibergsteigen in Sizilien (!) danach war im Nachhinein gesehen keine gute Idee und unser Trainingslager in Viareggio war diesmal mehr ein Rad- als ein Lauftrainingslager.

Am Sonntag um 9:30 Uhr standen wir dann nach langer Zeit wieder einmal an der Startlinie eines Laufbewerbs. Auf der Trasse der Schafbergbahn ging es über 5,8 km und knapp 1200 Höhenmeter steil bergauf. Nur die ersten 500 Meter waren einigermaßen flach. Andrea brauste gleich mit den ersten 3 Männern los, schon nach 5 Minuten konnte ich sie nur noch erahnen, so weit vorne war sie schon! Ich kämpfte tapfer, aber die Beine hatten sich schon beim Einlaufen müde angefühlt. Immerhin konnte ich viele Konkurrenten überholen, weil die meisten, so wie immer, viel zu schnell losgelaufen waren. Die hohen Temperaturen machten die Sache nicht leichter, die gesamte Strecke lag direkt in der Sonne.

Derweil verzweifelten ganz vorne die schnellsten Männer an Andreas wiedererlangter Topform. Wie eine Lokomotive zog sie bergauf, die steilsten (über 26%!) Stücke im Laufschritt, unbeeindruckt von einigen Zwischensprints ihrer männlichen Konkurrenten, die es partout nicht zulassen wollten, von einer Frau überholt zu werden. Aber alles Sprinten nützte nichts (kostete nur unnötig Kraft) und nach ca. 2/3 des Rennens hatte sich Andrea endgültig an die Spitze und von den Verfolgern abgesetzt. Nach 4,2 km wusste sie, dass keiner mehr an ihr vorbeilaufen würde. Der Zwischensprinter fiel sogar noch auf Platz 4 zurück und bezahlte seine kraftraubenden Manöver mit fast zweieinhalb Minuten Rückstand auf Andrea. Die stürmte nach 45:03 Minuten, nur etwas mehr als 20 Sekunden über ihrem famosen Streckenrekord aus dem Jahr 2015 als Gesamtsiegerin ins Ziel. 32 Sekunden nach ihr kam der schnellste Mann auf der Schafbergspitze an.

Zu diesem Zeitpunkt lag noch fast der gesamte letzte Kilometer vor mir. Leider musste ich 3 oder 4 Konkurrenten vorbeilassen, und obwohl eine große Gruppe nur ganz knapp vor mir lag, schaffte ich es nicht, aufzuschließen. Da wären noch viele Plätze gutzumachen gewesen. 400 Meter vor dem Ziel kam mir Andrea entgegen, um mich abzuholen. Mit letzter Kraft kämpfte ich mich den Schlussanstieg über die steile Wiese hinauf und landete schließlich nach 55:15 min als 27. im Ziel. Die 10-Minuten-Rückstands-Schallmauer auf Andrea konnte ich damit knapp nicht unterschreiten und das AK-Stockerl verpasste ich um 23 Sekunden.

Im Ziel trotzdem große Erleichterung, ich war zwar schon mal 2 oder 3 Minuten schneller, aber insgesamt war der Lauf in Ordnung. Sofort ging‘s zum großartigen Kuchenbuffet, danach kurze Wanderung am Gipfelgrat mit tollen Ausblicken auf Wolfgangsee, Mondsee, Attersee, Irrsee und ein riesiges Bergpanorama, dann Siegerehrung und Talfahrt mit der Dampflok.

Unten angekommen war‘s für mich aber noch nicht überstanden, als Draufgabe fuhren wir mit dem Rad von St. Wolfgang nach Gmunden (50 km) zurück, eigentlich wollte ich ganz locker ausradeln, aber das von Andrea gewählte Tempo machte aus der Heimfahrt einen 2. Wettkampf für mich...

http://www.berglaufpur.de/berglauf/documents/Schafberg-Zeiteinlauf-gesamt-2018.pdf
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