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Hasensieg in Salzburg 1.5.

Andreas berichtet:
Wie bereits angekündigt, habe ich am Sonntag, 1. Mai 2016, am Salzburgmarathon teilgenommen. Das Rennen zählt auch zur Österreichischen Staatsmeisterschaft und zur Wiener Landesmeisterschaft. Zusätzlich nahm meine Frau Eva als Neu-Häsin die 10 Kilometer in Angriff.

Die Anreise erfolgte schon gemütlich am Freitag. Nach Abholung der Startnummern erkundeten wir den besten Weg zum Start des 10 Kilometer Rennens. Das Wetter zeigte sich gnädig und in der Sonne war es sogar richtig angenehm. Am Samstag konnte ich dann noch meine Trinkflaschen abgeben und den Rest des Tages im sonnigen Salzburg genießen. Der Wetterbericht für den Sonntag war jedenfalls miserabel, 7°C und Regen. Da es aber immer anders kommt als man denkt, war dann das Wetter am Sonntag für einen Marathon nahezu perfekt. Es war dicht bewölkt und die Temperatur lag bei knapp über 10°C. Erst gegen Ende des Marathons, so gegen KM30, hat es leicht zu Nieseln begonnen. Für meinen Geschmack um 2-3°C zu kühl, aber kein Vergleich zu der Prognose.

Der Start erfolgte am Rudofskai und ich konnte aus der dritten Reihe das Rennen beginnen. Die 2 Sekunden Differenz zwischen brutto (relevant für die Staatsmeisterschaft) und netto sollten keinen Einfluss auf das Ergebnis haben. Bereits nach wenigen Metern hatte sich das Feld gelichtet und ich wurde nicht durch andere Läufer behindert. Ich hatte vor, in der ersten Runde einen Pace von 3:50 zu laufen und die Halbmarathonmarke in einer Zeit von 1:20:45 (Pace: 3:50) zu passieren. Dabei versuchte ich die anderen Läufer auszublenden und meinen Pace zu laufen. Das gelang mir sehr gut. Ab ca. KM10 hatte ich einen anderen Läufer, der in etwa meinen Pace lief und wir überholten uns mehrere Male gegenseitig. Bei der Halbmarathonmarke gingen wir zeitgleich über die Linie, und zwar bei 1:20:29. Das lag nur um 16 Sekunden unter meiner Planzeit. Nun war die Strecke ein zweites Mal zu absolvieren. Noch vor der Hellbrunner Allee (KM23) konnte ich meinen Schatten und einen weiteren Läufer überholen und wurde nur von einem äußert schnellen Läufer überholt. Nunmehr hatte ich freie Bahn und blieb bis zum Schloss Hellbrunn bei meinem Tempo. Bei der scharfen Ecke beim Einbiegen in das Schloss sah ich, dass ich meine Verfolger schon weit abgehängt hatte. Nach der Labestelle bei Verlassen des Schlosses kommt der einzige relevante Anstieg und auf der nächsten Geraden konnte ich schon eine Gruppe von Läufern vor mir erkennen. Langsam, aber unaufhaltsam, näherte ich mich der Gruppe, die dann zerfiel. Schließlich konnte ich alle überholen, darunter auch Karin Freitag. Ich war dann ab KM31 wieder ganz alleine unterwegs, konnte aber schon den nächsten Pulk vor mir ausmachen. Wiederum näherte ich mich ganz langsam von hinten und kam immer näher. Schließlich überholte ich zwei Läufer, die aus der Gruppe zurückgefallen waren. Nach der Unterführung beim Krankenhaus schloss ich auf eine Gruppe auf, die unter anderem aus Anita Baierl und ihrem Pacemaker Karl Aumayr bestand. Kurz vor der Lehener Brücke konnte ich überholen (KM39). Vor dem Schloss Mirabell musste ich zwar einen Läufer vorbei lassen, blieb aber vor Anita Baierl. Nach einem flotten letzten Kilometer (3:40) kam ich mit 2:42:24 (Netto 2:42:22) ins Ziel. Da ich direkt vor der neuen österreichischen Staatsmeisterin (11 Sekunden Vorsprung) unterwegs war, kündigte der Sprecher nicht mich, sondern die schnellste österreichische Frau an. Auf alle Fälle begleitete mich frenetischer Jubel ins Ziel, auch wenn er gar nicht mir gegolten hat, sondern Anita Baierl, die sich mit 2:42:35 den Meistertitel holte. Das Rennen fiel mir extrem leicht und ich hatte auch in der zweiten Runde keine Probleme. Ich war auch sehr mit der Einteilung zufrieden. Im Gegensatz zum letzten Jahr in Linz, habe ich mich auf der ersten Hälfe nicht verausgabt und konnte im zweiten Teil viele Plätze gut machen. Bei der Halbzeit lag ich zeitgleich mit Alessandro Vuerich an 31. Stelle, landete in der Endwertung aber auf Platz 20. Es macht natürlich viel mehr Spaß im zweiten Teil laufend zu überholen, als, wie letztes Jahr in Linz, dauernd überholt zu werden. Wer die zwei Läufer waren, die mich auf der zweiten Runde überholt haben ist mir nicht klar. In der Ergebnisliste findet sich kein einziger Läufer vor mir in der Wertung, der bei der Halbzeit hinter mir gelegen ist. Alles in allem ein für mich perfektes Rennen. Die zweite Halbzeit (1:21:54) war lediglich um 1:25 langsamer als die erste Runde. Das sehr konstante Tempo spiegeln auch die Viertelmarathonzeiten wieder: 40:19,4/36. Platz - 40:10,3/34. Platz - 40:50,9/27. Platz - 41:03,2/20. Platz. Im Vergleich zum letzten Jahr konnte ich mich immerhin um 3:18 steigern.

Ganz ohne Probleme ging es auch dieses Mal nicht. Ich konnte meine geplanten Zwischenzeiten bei KM5, 10, 15 etc. gut auf meinen rechten Unterarm ablesen. Auch die Uhr funktionierte problemlos. Auf der Anzeige findet sich die Laufzeit in MM:SS:ZH, wobei die Minuten und Sekunden in großer Schrift zu lesen sind. Die unnötigen Zehntel- und Hundertstel-Sekunden sind in deutlich kleiner Schrift dargestellt. Nach einer Stunde ändert sich die Anzeige jedoch auf H:MM:SS, wobei jetzt die Stunden und Minuten in großer Schrift dargestellt sind und die Sekunden deutlich kleiner. Auf alle Fälle so klein, dass ich entweder die Uhr weiter von meinem Auge weghalten (wofür der Arm zu kurz ist) oder eine Lesebrille aufsetzen (ich hatte keine dabei) müsste. Ich weiß jetzt halt nicht so genau, wie ich die Sache beim nächsten Mal lösen soll. Ich könnte natürlich ohne Kontaktlinsen laufen, dann würde ich aber die Strecke nicht finden und über die nächste Gehsteigkante stolpern. Es ist auch eher unpraktisch, die Lesebrille beim Marathon mitzunehmen. Wenig praktikabel wäre es auch, die Uhr auf einen Selfie-Stick zu montieren, damit ich diese weiter von meinem Auge weghalten kann. Ich würde mich über zweckdienliche Hinweise freuen.

Neben dem 20. Gesamtrang konnte ich die Klasse M50 gewinnen und somit auch die Staatsmeisterschaft in dieser Altersklasse. In der Gesamtwertung bei der Staatsmeisterschaft bedeutete dies den 14. Platz. Bei den Wiener Landesmeisterschaften erreichte ich den 5. Rang. Das Feld war sehr stark, die Läufer vor mir aber auch deutlich jünger als ich.

Interessant ist auch die Age-Graded Wertung, die das Alter und das Geschlecht berücksichtigt. Dabei konnte ich den 6. Platz erreichen. Nicht berücksichtigt wird die ethnische Abstammung, es liegen zwei Läufer aus Äthiopien vor mir. In der inoffiziellen Age-Graded Wertung der Staatsmeisterschaften wäre ich sogar auf dem 2. Platz.

Das waren aber noch nicht alle Hasenerfolge am 1. Mai 2016. Erstmals nahm meine Frau Eva an einem 10 Kilometerlauf teil und landete mit einer Zeit von 1:03:46 am 786. Gesamtrang bzw. 321. Platz bei den Damen. Beim 10 Kilometerlauf gibt es keine Altersklassen, jedoch eine Age-Graded Wertung, bei der Eva den 135. Rang erzielte. Auf alle Fälle gab es am 1. Mai in Salzburg wieder einmal grandiose Hasenleistungen.

Als nächste Rennen sind der Frauenlauf am 22. Mai (10 Kilometer, nur Eva) und der Großglockner Berglauf (nur Andreas) geplant.

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