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Hochfelln-Berglauf 25.9.

Andi berichtet:
Die vorletzte Station des heurigen Berglauf-Weltcups war Bergen in Bayern, wo der älteste und einer der bestbesetzten Bergläufe Deutschlands traditionell Ende September stattfindet. Samstag Nachmittag reisten wir an und drehten noch eine kleine Wald- und Wiesenrunde zum Auslockern, dann ging's auch schon zur Pastaparty mit Startnummernvergabe für die Berglaufstars. Und es waren wieder viele gekommen, aus über 20 Ländern, darunter Petro Mamu aus Eritrea, Jonathan Wyatt, viele Italiener, aber auch Teilnehmer aus weniger berglauftypischen Ländern. Aber dazu später...

Um 6:50 Uhr läutete der Wecker und ich schleppte mich zum Frühstück. Aus halbgeöffneten Augen sah ich den Beginn eines traumhaften, wolkenlosen Frühherbsttages mit noch sehr frischen Temperaturen.
So gestaltete sich das Einlaufen recht kühl, aber beim Start um 10 Uhr herrschten optimale Lauftemperaturen. Wie immer in Bergen raste die Meute besonders schnell los. Der erste Kilometer über eine Asphaltstraße steigt nur leicht an und wurde von Andrea in 3:25 und von mir in 3:51 min zurückgelegt. Dürfte also kein ganzer Kilometer gewesen sein. Dann bogen wir auf eine Schotterstraße ab, die nun etwas mehr, aber immer noch sanft bergauf führte. Andrea verlor ich schnell aus den Augen, während ich versuchte, meinen Rhythmus zu finden. Ich ließ es eher vorsichtig angehen, um zum Schluss noch genug Kraft zu haben. Allmählich wurde es steiler und zu meiner Verwunderung konnte ich eine stärker eingeschätzte deutsche Bergläuferin überholen. Auf dem sehr steilen 4. Kilometer über Steine und Wurzeln auf einem schmalen Waldweg wurde ich von Antonella Confortola (der Frau von Jonathan Wyatt, die in Sapareva Banya Teil des italienischen Bergaufteams war) eingeholt und konnte nicht folgen. Bei km 5 erreichten wir die Mittelstation der Seilbahn und die Bründlingalm, dort betrug mein Rückstand auf Andrea nach knapp 28 Minuten Laufzeit schon 3 Minuten. Sie lief weit vorne ganz souverän mit den schnellen Männern über die steilen Almwege bis km 6, wo es erneut über viele Stufen in den Wald und dann auf einem schmalen, sehr steinigen und technisch schwierig zu laufenden Weg nach oben ging.

Nicht unbedingt meine Lieblingsbedingungen, aber trotzdem ging es immer noch recht gut und ich konnte mich sogar wieder näher an Frau Wyatt herankämpfen. Jetzt gelang es mir sogar, 3 oder 4 Leute zu überholen. Vorbei an Fotograf Winfried Stinn, der mich diesmal gar nicht bemerkte, passierte ich km 7 und den Durchgang auf die andere Seite des Berges zum Zielhang.
Der zog sich noch ordentlich, die Kräfte schwanden. Aber nicht nur bei mir, auch bei den meisten anderen. Als ich gerade bei km 8 noch eine weitere deutsche Läuferin überholte, stürmte Andrea schon nach 8,9 km, 1074 Höhenmetern und nur 48:18 min als überlegene Siegerin ins Ziel! Obwohl sie von der langen Saison mit vielen Höhepunkten (Halbmarathon-EM, Olympia, Bergauf-WM) schon sehr müde war und die Luft bereits ein wenig draußen ist, blieb sie doch nur 50 Sekunden über ihrem Streckenrekord und schaffte eine der besseren Zeiten ihrer insgesamt schon 7 Siege auf dem Hochfelln.

Jedenfalls hatte sie Kraft genug, mir entgegenzueilen und mich anzufeuern. 200 Meter vor dem Ziel hatte ich es geschafft, wieder auf Antonella aufzuschließen und es gelang mir sogar, sie zu überholen. Mit allerletzter Anstrengung rannte ich in die letzte, extrem steilen Rampe zum Ziel hinein und es gelang mir dabei endlich mal wieder, einen Zielsprint nicht zu verlieren. Mit dem obligaten 6-Minuten-Rückstand (diesmal genau 6:01 min) auf Andrea schaffte ich immerhin die zweitbeste Zeit meiner bisher 6 Teilnahmen und bin sehr zufrieden. Platz 44 erreichte ich insgesamt und bin knapp vorbeigeschrammt an einem Podestplatz in der M-45. Dass allerdings auf diesem Podest eines hochalpinen Berglaufs zwei Holländer und ein Ungar vor mir stehen, lässt mich nicht gut aussehen....
So habe ich also noch Ziele für die Zukunft in Bergen: Ein weiteres wäre, einmal in der Ergebnisliste zumindest direkt hinter dem diesmal 33.-Platzierten zu stehen, seines Zeichens Trainer der deutschen Biathlonmannschaft und (fast) Träger eines irgendwie bekannten Namens...(siehe Foto unten). Derzeit ist er aber noch eineinhalb Minuten zu schnell für mich...

Nach dem unglaublich tollen Zielbuffet und der flower ceremony auf dem Gipfel des Hochfelln folgte noch ein weiterer Höhepunkt für Andrea: So wie sie auf der Strecke den Berg hinaufgeflogen war, durfte sie ihn auch wieder hinunterfliegen, und zwar diesmal mit einem Gleitschirm im Tandemflug! Da ließ sie sich nicht lange bitten, und nach ein paar Schritten Anlauf schwebte sie schon hoch über dem Hochfelln und genoß den atemberaubenden Blick auf die Alpen im Süden und den Chiemsee Richtung Norden fast bis nach München. 30 Minuten dauerte der Flug bis zur perfekten Landung bei der Talstation. Nachdem auch ich mit der Seilbahn runtergeschaukelt war, begaben wir uns zur Siegerehrung und danach noch auf einen kurzen Abstecher zum Chiemsee, der an diesem warmen Herbsttag sogar zum Baden einlud.

Nächstes Wochenende geht's nach Slowenien (Smarna Gora) zum Abschluss des Bergauf-Weltcups, und dann ist aber wirklich mal Saisonende...

Die besten Bilder sind von Winfried Stinn, die onboard-Flugbilder von Lorenz Peer (www.fly-stubai.at)

die Sieger am Start - Petro und Andrea Andrea startet Andi auch der beste Fotograf fotografiert .sie wird gleich überholt schwere Strecke nicht mehr weit die letzten Schritte .vor dem Steilhang kurz vor dem Ziel Zielkurve der steile Zielhang Andi vor Andrea Andi kann .Antonella überholen Andi verliert endlich mal nicht im Zielsprint flower ceremony die schnellsten Damen der Flugbegleiter Anlauf Start! Andrea verliert den Boden unter den Füßen .und hebt ab! in den Himmel hinein Flug über den Bergen der Sonne entgegen Andrea schon fast beim Mond Gleitschirm in Hasenfarben der Chiemsee von oben Landschaft Andrea fliegt._ durch die Gegend - hinten der Chiemsee der letzte Streckenteil und das Ziel die Strecke bei der Bründlingalm Bergen von oben Sinkflug offizielle Siegerehrung Der 33.Platzierte Der 44.Platzierte keine klassischen Berglaufnationen auf dem Podest der M-45 am Chiemsee im See jquery simple lightboxby VisualLightBox.com v6.1