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Heidelberg Marathon 4.10.

Andy berichtet:
Am Sonntag dem 4. Oktober 2015 lief ich in Heidelberg einen besonderen Marathon, und zwar einen Trail Marathon mit über 1500 Höhenmetern. Gestartet wurde um 11 Uhr am Vormittag in den Gärten vor dem Schloss Heidelberg, wo später sich auch wieder das Ziel befand. Da es auf der Strecke nur 4 Verpflegungsstationen gab, bekam jeder Läufer einen Rucksack mit Schlauch und Flüssigkeit mit, auf dieses Rennen welches bei strömendem Regen statt fand.
Zunächst ging es noch bergab den Schlossberg hinunter und durch die Altstadt an der Heiliggeistkirche vorbei über die Neckar auf der Alten Brücke in den Norden der 150000 Einwohnerstadt. Auf der anderen Flussseite begann dann schon bald der erste Anstieg über den Philosophenweg, von wo aus man eine tollen Ausblick auf die Altstadt hat. Dann ist man schon bei Kilometer 7 von 120 Metern Seehöhe auf fast 500 Meter Höhe angekommen, dort läuft man die 178 Stufen des Amphitheaters Thingstätte auf den Heiligenberg hinauf. Bei Kilometer 9 gibt es dann eine der 4 Labestellen am Kurs, und es geht nun bis Kilometer 19 mal bergauf mal bergab, ehe man dort dann beim Weißen Stein wieder auf über 500 Metern Seehöhe ankommt, bevor es dann mehr bergab als bergauf geht bis man bei Kilometer 30 in Schlierbach wieder die Neckar überquert. Hier kann es einem passieren, wenn man zu langsam ist, dass man aus dem Rennen genommen wird noch vor der ganz großen Herausforderung des Bewerbs, obwohl man uns am Tag zuvor beim Briefing sagte, dass wir gerade beim bergab laufen nicht das Letzte aus uns herausholen sollten, um noch Kraft für den letzten schwierigen Teil der Strecke zu haben. Zunächst geht es von Schlierbach noch relativ flach den Königstuhl hinauf, aber dann bei Kilometer 36 kommt die höllische Himmelsleiter. Das ist ein hunderte Meter langer steiler Anstieg auf unregelmäßigen Naturstufen hinauf, was einem wirklich alles ab verlangt. Auf über 550 Metern Seehöhe dann endlich am Königstuhl bei der Zahnradbahnstation angekommen, geht es dann fast nur noch bergab durch den Wald, aber auch davor wurden wir gewarnt nicht zu schnell und unkonzentriert zu laufen, weil das bei den spitzen Steinen und Laub auf dem Waldboden gefährlich sei. Es ist überhaupt ein sehr gut markierter Kurs auf der ganzen Strecke entlang und auch die Streckenposten sind immer recht positiv den Läufern gegenüber, welche sie bewundern wenn diese nach fast 40 Kilometern noch die Himmelsleiter hoch klettern.
Nachdem ich die Konzentration das ganze Rennen über hoch halten konnte, ohne je zu stürzen, komme ich nach 6 Stunden 44 Minuten und 27 Sekunden glücklich es endlich geschafft zu haben wieder vor dem Schloss Heidelberg im Ziel an. Der Regen ist nun vorbei, und Im Sonnenuntergang gehe ich nun ganz gatschig vom Rennen durch Wälder Heidelbergs, ins Hotel am Altstadtrand zurück. Es war dies sicher neben dem Great Wall Marathon 2012 in China mein bisher schwierigster Marathon, aber wieder einmal ein etwas anderer Marathon als zumeist, und deshalb auch ein ganz besonderer.

Hier noch Zwischenzeiten von meinem Rennen: Müllental nach 9km 1:09,31, Weißer Stein nach 19km 2:50,44, Königstuhl nach 37 Kilometern 5:56,25, sowie im Ziel nach 42195 Metern 6:44,27. Die Siegerzeit betrug bei den Männern 3 Stunden und 14 Minuten, und bei den Damen über 3 Stunden 40 Minuten.