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Dachstein-Krippenstein-Berglauf 20.6.

Andi berichtet:
Schon wieder ein Berglauf im Rahmen des „Salzkammergut-Berglauf-Cups“, diesmal mit Start von der Talstation der Krippenstein-Seilbahn am Fuße des Dachsteins. Wieder musste Andrea vorher Nachtdienst schieben und ich holte sie um 7:15 Uhr vom Krankenhaus ab. Beinahe hätte ich dieses Mal verschlafen, hatte den Wecker um 5:50 Uhr überhört und war erst um 6:37 Uhr ruckartig und nur zufällig aus meinem Tiefschlaf erwacht. 13 Minuten später saß ich bereits im Auto und war noch rechtzeitig in Vöcklabruck. So schnell müsste ich auch mal beim Berglauf sein...

Trübes und kühles Unsommerwetter erwartete uns in Obertraun. Glück im Unglück für mich, denn aufgrund des wirklich schlechten Wetters (minus 1 Grad am Gipfel, 50 km/ Wind, dichter Nebel und in Schneefall übergehender Regen) beschloss der Veranstalter, die Strecke zu verkürzen und das Ziel zur Mittelstation vorzuverlegen. Eine richtige Entscheidung, wie sich später eindeutig herausstellte. So warteten auf uns anstatt 1.600 Höhenmetern auf 8,4 km in teils schwierigem hochalpinem Gelände „nur“ 750 Höhenmeter auf ca. 4 km.

Nach einer Einführungsrunde, die uns nach 900 Metern leicht bergauf und bergab wieder an die Startlinie führte, begann der Aufstieg, zunächst noch ein paar hundert Meter nur leicht bis mittelstark ansteigend, dann aber wieder extrem steil. Fast ausschließlich führte der schmale Wanderweg nun über Holzstufen in engen Serpentinen durch den Wald nach oben. Der Boden war nass und besonders auf den Holzstufen und einigen Holzstegen war es extrem rutschig. Andrea stürzte einmal und auch ich machte auf einer Holzbrücke einen unfreiwilligen Spagat. Trotzdem war Andrea wieder sehr stark unterwegs und lief zunächst an 4. oder 5. Stelle.

Weiter hinten war ich ungefähr auf Platz 20.

Gegen Ende holte Andrea gemeinsam mit einem weiteren Läufer den Zweitplatzierten ein, der fiel schnell zurück und dann ergab sich ein packender Kampf zwischen Andrea und ihrem Begleiter um Gesamtrang 2. Schulter an Schulter sprinteten sie über die Ziellinie und wurden ex aequo gewertet. Nur 49 Sekunden davor war der ehemals stolze Besitzer einer eigenen Blutzentrifuge, der Ex-Langläufer Christian Hoffmann als Gesamtsieger angekommen.

Exakt fünfeinhalb Minuten nach Andrea erreichte auch ich nach hartem (und erfolgreichem) Kampf um Platz 16 das Ziel auf der Schönbergalm. Damit hatte ich einerseits das Glück, trotz 2:47 min auf den Zweiten dieser Klasse noch auf das Podest der AK 40 klettern zu dürfen, andererseits aber auch das zweifelhafte Vergnügen, dort neben Eigenblutsbruder Christian Hoffmann, der diese Altersklasse gewann, stehen zu müssen.

Zur Siegerehrung waren wir übrigens von der Mittelstation mit der Seilbahn auf den Gipfel des Krippenstein gefahren. Dort zeigte sich, dass die Entscheidung, den Lauf zu verkürzen, absolut berechtigt war. Den Wintereinbruch zum Sommerbeginn kann man auf dem Foto unten bewundern.

Zu bewundern waren übrigens auch die höchst originellen Pokale für die jeweils drei Erstplatzierten der Altersklassen, alle eigenhändig gefertigt von einem Hallstätter Keramiker, der auch selbst mitgelaufen war. Jedes Bild ist ein Unikat und insgesamt sind die Mühen der Bergläufer ziemlich realistisch dargestellt!

Die Veranstaltung selbst ist sehr zu loben, perfekt und gleichzeitig liebevoll organisiert, ein absolutes non-profit-event mit unzähligen freiwilligen Helfern, engagiert und trotz des sicher nicht hohen Budgets großzügig und unkompliziert. Da können sich so einige österreichische Großveranstalter ein Scheibchen abschneiden!

Zielsprint DSC08127_(1600_x_1200) DSC08130_(1600_x_1200) DSC08131_(1600_x_1200) DSC08137_(1600_x_1200) Schnee jquery simple lightboxby VisualLightBox.com v6.1