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Kolsassberglauf 9.12.

Andi berichtet:
Auch dieses Jahr machten wir uns wieder am 2. Adventsonntag auf den Weg nach Tirol zum Winterberglauf nach Kolsass, nicht weit von Innsbruck. Zum 7. Mal schon hintereinander folgten wir der Einladung von Veranstalter Franz Stöckl, aber diesmal sollte es in läuferischer Hinsicht so etwas wie das verflixte 7. Mal werden. Dabei hatte alles so gut begonnen: Freitag Abend schon waren wir angereist und hatten erstmals nagelneue Laufschuhe mit richtig gutem Profil im Gepäck, wegen des meist schneebedeckten 2. Streckenteils. Nach einer gemütlichen Nacht inspizierten wir Samstag Vormittag bei einem lockeren Dauerlauf ebendiesen Streckenteil und genossen die herrliche Winterlandschaft. Danach lud uns der Veranstalter (Danke, Franz!) auf einen Besuch der beeindruckenden „Swarovski-Kristallwelten“, nur 5 Minuten von Kolsass entfernt, ein. In der von André Heller und anderen Künstlern gestalteten Ausstellung hat Andrea fast eine Trainingspartnerin gefunden (siehe Foto unten).

Am Abend fuhren wir nach einem zweiten kurzen Lauf mit Gerd Frick, den wir vom Bahnhof abgeholt hatten (er war Andreas Tempomacher bei ihrem Halbmarathonrekord in Berlin und der Olympiaqualifikation in Frankfurt), ins nahe Hall, wo es in der Altstadt einen wunderschönen Christkindlmarkt gibt. Nach ein paar Punsch trieb uns die eisige Kälte wieder zurück ins warme Hotel. Dort trafen wir die von Franz Stöckl eingeladenen Spitzenläufer, wie Jonathan Wyatt und Marco de Gasperi zum gemeinsamen Abendessen. Nach der Startnummernausgabe für die Eliteläufer (der Einfachheit halber erhielt auch ich meine Nummer bei dieser Gelegenheit) ging's ins Bett.

Der Sonntagmorgen empfing uns kurz vor 7 Uhr mit Traumwetter: Die Sonne ging über dem schneebedeckten Karwendelgebirge bei wolkenlosem Himmel auf und es gab eine tolle Fernsicht auf die Berge und das Inntal. Nur die klirrende Kälte trübte die Vorfreude auf den Lauf ein wenig: Minus 13 Grad hatte es am Start um 10 Uhr. Nichtsdestotrotz brausten die Läufer pünktlich los. Ich hatte mich bis dahin gut gefühlt, am Vortag und auch beim Einlaufen ein gutes Gefühl gehabt. Aber schon nach 3 Minuten war klar: Das wird heute nichts. Die Beine waren schwer und es ging überhaupt nicht voran. Anstatt zu überholen wurde ich ständig überholt und je länger es ging, desto schwerer wurde es. Andrea sah ich noch eine Zeit lang, aber sehr bald war sie sehr weit vorne. Obwohl sie sie sich besser fühlte, war sie letztlich auch nicht zufrieden: Zwar gewann sie mit 27:20 min überlegen die Damenwertung vor der Slowakin Silvia Olejarova, aber sie verlor auf ihre Vorjahreszeit 1:10 Minuten. Bei mir waren es letztlich beinahe 2 Minuten: ein deutliches worst ever in Kolsass (29:38 min). Zu allem Überfluss waren mir während des Laufs auch noch 3 oder 4 Finger fast abgefroren, sodass ich mich im Ziel eine Weile lang nicht mal umziehen konnte. Gehofft hatte ich auf einen 10. Platz (bis dorthin gibt es immer sehr schöne Preise), geworden ist es ein 22. Sogar die 2. Dame hat mich noch deutlich abgehängt.

Auf der Suche nach guten Ausreden sind wir leider nicht wirklich fündig geworden, eigentlich hätte alles gepasst. Vielleicht hat die ungewohnte Kälte gebremst oder zu viel Punsch am Christkindlmarkt... In Wirklichkeit war's halt einfach ein schlechter Tag.
Das ändert aber nichts daran, dass wir bei traumhaftem Winterwetter wieder ein schönes Wochenende in Kolsass verbracht haben, bei einer toll organisierten und gut besetzten Veranstaltung, trotzdem in familiärer Atmosphäre. Nach der Siegerehrung, bei der Andrea einen Swarovski-Kristall-Löwen bekam und ich immerhin auch noch eine Flasche Sekt, auf der meine Platzierung (21 Plätze hinter Gerd Frick, der so wie im Vorjahr gewonnen und die Weltmeister Wyatt und de Gasperi besiegt hatte) aufgemalt war, mussten wir schon die Heimreise antreten, mit dem festen Vorsatz, nächstes Jahr wieder zu kommen und dann wieder ein bisschen schneller zu sein!

in den... ...Kristallwelten... ...fand Andrea eine Trainingspartnerin für eine Runde
Christkindlmarkt.. ..in.. ..Hall
Das Karwendelgebirge... ...am Nachmittag,...
...von unserem Zimmer aus,... ...vor dem Frühstück,... ...und zu Mittag nach dem Rennen
beim Auslaufen am Nachmittag
es war wirklich sehr kalt 22.Platz: der Herr am linken Bildrand ist fassungslos
die Ältesten, die Jüngsten und die Schnellsten