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Great Wall-Marathon 19.5.

Andy berichtet:
Am 19. Mai 2012 lief ich in Huangyaguan cirka 120 Kilometer nordöstlich von Peking meinen insgesamt 25. Marathon, was zugleich meinen 21. Falschen Hasen Marathon bedeutete. Für dieses Jubiläum wählte ich mir den Great Wall Marathon aus, welcher über 5164 Stufen führte. Start war um 7.30 am Morgen auf dem Yin & Yang Square bei cirka + 20 Grad C. und danach ging es einmal die ersten Kilometer bergauf auf der Straße zur Mauer. Diese war sehr schwer zu bewältigen mit ihren unterschiedlich großen Stufen und dann gab es wieder Stellen wo es kaum mehr Stufen gab sondern nur eine Schnur am Rand zum anhalten, manchmal ging es sehr steil bergauf dann wieder bergab und bei den besonders schwierigen Passagen staute es sich ein wenig, was aber nicht ins Gewicht fiel weil die Topläufer ohnehin vorne weg waren und für die anderen das wichtigste war sicher ins Ziel zu kommen eben unter dem Limit von 8 Stunden. Nachdem ich diese paar Kilometer auf der Mauer hinter mir hatte ging es dann auf Straßen und Feldwegen weiter.
Das Problem im Gegensatz zu Europa oder den USA ist halt hier, dass diese nicht für den Autoverkehr gesperrt sind und man auch darauf achten muss, was natürlich bedeutet dass die Luft entlang dieser Verkehrswege nicht gerade gut ist. Auf jeden Fall passierte ich die Halbmarathonmarke so in etwa 3½ Stunden, wofür ich normal bei Stadtmarathons cirka 2 Stunden brauche. Nachdem ich mich bei Kilometer 35, als es wieder bei Start und Ziel am Yin & Yang Square vorbei geht noch relativ gut trotz der Hitze von cirka + 30 Grad C. fühle, versuche ich ein wenig Tempo zu machen beim letzten steilen 2 Kilometeranstieg auf der Mauer. Das war aber etwas zu überheblich und bereits nach wenigen Stufen wurde mir schwindlig, somit musste ich mich neben die Strecke legen, aber aufgeben wollte ich bei meinem Jubiläumsmarathon auf der großen Chinesischen Mauer auf gar keinen Fall. Madhavi Jefferson eine farbige Läuferin aus Chicago welche mir im Verlauf des Marathons immer wieder begegnete holte dann Hilfe für mich bei einem Streckenposten, und nachdem ich Salztabletten mit Wasser schluckte, sowie einen Schokoriegel zu mir nahm ging es mir plötzlich wieder besser. Gemeinsam mit Madhavi kämpfte ich mich nun von Turm zu Turm über die vielen anstrengenden Stufen der Mauer hoch. Endlich waren wir bei der Hitze dann am höchsten Punkt angelangt und nun ging es wieder ein paar Kilometer bergab auf der befahrenen Straße dem Ziel entgegen. Dieses erreichten Madhavi und ich um 15 Uhr 4 nach Ortzeit in 7 Stunden 34 Minuten 17 Sekunden, womit ich sehr zufrieden bin, dass ich diesen meinen 25. Marathon erfolgreich trotz den Problemen zwischendurch abschließen konnte. Wie ich mich nach den Problemen bei der Hitze auf der Mauer wieder hoch kämpfen konnte ist für mich auch im nachhinein schwer zu erklären, weil es wirklich sehr heiß und schwierig war. Ich sagte mir nur immer du kämpfst nicht gegen die Mauer sondern du bist mit der Mauer eins.