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Berglaufmeisterschaften Kitzbühel 7.6.

Andi berichtet:
Am Sonntag fanden die österr. Berglaufmeisterschaften in Kitzbühel statt. Nur 6 Wochen (genau: 41 Tage) nach ihrer Operation an der Sehne und gerade einmal 6 Tage nachdem sie ihre ersten Laufschritte gewagt hatte, entschloss sich Andrea zum Comeback auf die Wettkampfbühne.
Auf der Kitzbüheler Streif, wo sich im Winter die Schihelden mit 140 km/h und mehr zu Tale stürzen, ging es in umgekehrter Richtung 10,2 km und 1003 Höhenmeter bergauf auf den Hahnenkamm, von Kitzbühel über Hausberg, Seidlalm, Steilhang und Mausefalle, bis zur Ehrenbachhöhe.
Natürlich war Andrea in den letzten Wochen nicht untätig, saß bereits mit dem Liegegips auf dem Ergometer (siehe "Rehathlon"-Bericht) und mit der Platstikschiene am Fuß auf dem richtigen Rad, die ersten (Berg)lauftrainings waren aber erst seit ein paar Tagen möglich. Und dann kippte Andrea mit dem operierten Fuß bei einem Trainingslauf auf die Rax vor 3 Tagen auch noch um - Schmerzen und ein sehr wackeliges Gefühl waren die Folge (wer kennt das nicht...?). Also wieder tapen und Vorsicht beim Setzen der Schritte auf unebenem Gelände.
Am Vortag sorgte ein 25-minütiger lockerer Lauf bereits für einen Muskelkater - ein ungewohntes Gefühl für eine Marathonläuferin. Trotzdem überwog die Vorfreude, endlich wieder einen Lauf in den geliebten Bergen zu bestreiten. Auch das Wetter spielte mit: Hatte es am Vorabend und in der Nacht noch geschüttet, schien beim Start um 11 Uhr die Sonne, die Temperaturen waren angenehm und auch die Streckenverhältnisse sehr gut - trotz des starken Regens am Vortag war es kaum rutschig.
Ich dachte ja eigentlich, ich könnte vielleicht die ersten 5 oder gar 10 Minuten noch mit Andrea mitlaufen, aber daraus wurde nichts. Zügig lief Andrea weg und so blieb mir nur von hinten zu beobachten, wie mein Rückstand langsam aber stetig (15 Sekunden alle 6 Minuten) anwuchs. Lange konnte ich Andrea auf der steilen Strecke vor mir noch beobachten, etwa bis zur Hälfte sah ich sie einige Kehren oberhalb von mir, bis der Abstand dann doch zu groß wurde.
Vor allem auf den ganz steilen Stücken (davon gab's 2 wirklich grausige) hat sie ordentlich Gas gegeben, da sie sich dort am wohlsten fühlte. Auf den flacheren Stücken war das Laufen aufgrund der Verletzung noch etwas unrund und holprig, da fehlt noch ein wenig die Sicherheit.
Da ich selbst die 2. Frau schon nach ca. 2 Minuten überholt und hinter mir gelassen hatte, war bald klar, dass Andrea - trotz ihres Trainigsrückstandes - die Meisterschaften haushoch und überlegen gewinnen würde. 1:01:08 Stunden hat sie letztendlich gebraucht, 4 Minuten weniger als die Zweitplatzierte Carina Lilge-Leutner!
Ich konnte meinen Rückstand in erfreulichen Grenzen halten und verfehlte mit 1:03:55 zwar knapp das Siegerpodest, kam aber als 46. der Meisterschaften locker unter die Top-47.
Derzeit fehlen Andrea bei dieser Streckenlänge noch etwa 2:30 min auf ihre Berglauf-Topform aus dem vergangenen Herbst. Das ist nach 6-wöchiger Pause und 1 Woche Lauftraining viel weniger als erwartet. In 5 Wochen findet die Berglauf-EM in Telfes statt und wenn das Training bis dahin gut läuft und Andrea sich ihrer Bestform weiter so annähert, steht einer Teilnahme nichts mehr im Wege! Also: Daumen halten!
P.S.: Trainingspartner für ein flottes Läufchen auf Kahlenberg/Leopoldsberg, Lindkogel oder Rax sind jederzeit willkommen!



Herzlichen Dank an Willi Lilge für die Fotos: